Hydraulische Lenkung

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Hydraulische Lenkung

Beitragvon mini4x4 » Di, 27 Mär 2007, 20:51

Hallo,

hat hier jemand Erfahrung mit ner hydraulischen Lenkung, also keine Servolenkung, sondern rein hydraulisch?
Ich habe vor, ne elektrische Servolenkung aus nem Opel Astra zur Ansteuerung einer lenkbaren Hinterachse zu verwenden. Hab mir heute ne komplette Lenkung besorgt und mir schon mal ein paar Gedanken gemacht.
Ich plane, ne Vorderachse hinten einzubauen, auf das Achsrohr kommt ein doppelt wirkender Zylinder, der mit der Lenkschubstange verbunden wird. Die elektrische Pumpe mit integriertem Behälter kommt irgendwo hinten ins Auto, dann gehen nur zwei Schläuche zur Achse runter.
Was ich nicht weiss, ist die elektrische Ansteuerung der Pumpe. Da sind zwei sehr dicke (geschätzt 6mm) Kabel, die gehen wohl direkt an die Batterie, dann sind da noch zwei normale Kabel, deren Funktion ich nicht kenne. Hat jemand nen Stromlaufplan von nem 99er Astra mit Servolenkung oder kennt die Funktion der elektrohydraulischen Pumpe?
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Beitragvon muzmuzadi » Di, 27 Mär 2007, 21:01

M. Schrieder hat so was im Proto:

Bild

Das Gefährt würde dir bestimmt gefallen, ist handwerklich richtig solide gebaut.
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
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Re: Hydraulische Lenkung

Beitragvon Norbert » Di, 27 Mär 2007, 21:07

mini4x4 hat geschrieben:Hallo,

hat hier jemand Erfahrung mit ner hydraulischen Lenkung, also keine Servolenkung, sondern rein hydraulisch?
Ich habe vor, ne elektrische Servolenkung aus nem Opel Astra ...


Hi Andi,

die voll hydraulischen Lenkungen die ich gesehen habe laufen alle ueber die regelung des Oelstroms, d.h. mit Orbitalventil (-> bei Verwendung Lenkrad; EDIT: siehe Bild von Marko oben) oder Mehrwegeventil (-> bei Joystick).
Bei dieser Regelung laeuft die Pumpe mit konstanter Drehzahl wie ne traditionelle Servopumpe.

Die Kombination mit einer E-Pumpe habe ich noch nicht gesehen (ausser bei modernen PKW). Mir faellt dazu folgendes ein:
- Wenn du statt der Ventile anzusteuern einfach die elektrischbetriebene Pumpe anmachst fehlt vermutlich die Selbstsperrung (-> damit das Auto nicht einfach selbst zuruecklenkt bei Kraft von aussen).
- Wenn du die Pumpe einfach ein wenig vor dem geplanten Lenken anschaltest (-> An- / Ausschalter) ist die Steuerung wieder konventionell -wie oben beschrieben- moeglich.
- Eine Kombination aus beiden varianten erscheint mir aufwendig, da du vermutlich Sensoren brauchst, die die Endpositionen / Anschlag simulieren, die Pumpe muss rechtzeitig ausschalten etc.. Allerdings bin ich der letzte, der behaupten wuerde es ginge nicht.

Gruss,


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Beitragvon mini4x4 » Di, 27 Mär 2007, 21:09

Kompliment, sieht echt klasse aus!
Das ist aber ne mechanische Ansteuerung über ein Orbitrol, quasi ne Gabelstaplerlenkung.
Ich möchte das aber elektrisch über die Pumpe ansteuern, deswegen muss ich die Funktion der Pumpe und der Steuerelektronik kennen und wissen, wie ich die schalten muss. Dann reicht ein elektrischer Taster, z.B. Schalter vom e-Fensterheber, um die Achse zu lenken.

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Beitragvon muzmuzadi » Di, 27 Mär 2007, 21:11

Genau das ist eine Gabelstaplerlenkung und funktioniert bei ihm gut. Ist halt mechanisch und nicht elektrisch angetrieben. Aber vielleich lässt sich eine Lenkung auch mit der Hydraulikeinheit einer Ladebordwand o. ä. betreiben.
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
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Beitragvon mini4x4 » Di, 27 Mär 2007, 21:14

Danke, Norbert,

die Sache mit den Sensoren zur Rückstellung in Geradeaus habe ich schon mit nem Freund an seinem Proto durchgekaut. Tut´s beim testen wunderbar, ist aber nicht Wasser- und Schlammresistent.
Die Ansteuerung der Pumpe zu takten, hab ich mir auch schon überlegt, aber dazu brauch ich mehr Infos über die Pumpe und die Steuerelektronik.

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Beitragvon Norbert » Di, 27 Mär 2007, 21:18

mini4x4 hat geschrieben:...brauch ich mehr Infos über die Pumpe und die Steuerelektronik.

Andi


Hi Andi,

weisst du was fuer eine Pumpen-Bauart der Astra hat? Daraus ergibt sich ja, ob die Pumpe als ventil funktionieren kann oder ob ein Ruck am Rad genuegt um den Nehmerzyl. zu verschieben.

Gruss,


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Beitragvon mini4x4 » Di, 27 Mär 2007, 21:20

Genau das wollt ich ja rausfinden, ich hoffe, das mir das hier im Forum einer sagen kann.
Ich hab das Ding eben aus dem Auto ausgeladen und in die Scheune gelegt, ich werd mir das morgen mal genauer anschauen.
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Beitragvon muzmuzadi » Di, 27 Mär 2007, 21:25

sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
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Beitragvon 4x4orca » Di, 27 Mär 2007, 21:40

Hallo zusammen,
das mit der Pumpe und Zylinder und usw. usw. ist ja alles Wunderbar.

Ich habe nur in den letzten 20 Jahren von niemandem gehört ader gar gesehen, dass die Suzuki-Vorderachse als Hinterachse irgendwo länger als 1 Triallauf gehalten hätte. Die Gelenke sind einfach zu schwach zur Verwendung als Hinterachse.

Auch Marco hat hinten nur ne normale Samu-Achse eingebaut.

Da habe ich mal eine viel interessantere Lösung bei Italienern gesehen. Die haben die Starachse an Schraubfedern an Zugstreben befestigt, die an einem elektrisch verstellbaren Gelenk befestigt waren. Hat Prima funktioniert und war standfest.


Gruss
S. Natus
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