Rahmen verzogen?

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Rahmen verzogen?

Beitragvon MindGame » Di, 11 Dez 2012, 21:32

Habe meinen nackten Rahmen vom SJ 410 am Freitag von der Verzinkerei zurück.
Wenn ich ihn schon komplett nackt habe, dann kann ich ihn auch feuerverzinken lassen.
Das Ergebnis ist jetzt, dass er sich wohl minimal verzogen hat. Die vier festen Aufnahmen der Blattfedern liegen nicht mehr komplett auf dem Boden auf wenn man ihn ablegt. Sprich eine Aufnahme ist immer ca. 5 bis 10mm in der Luft, kippelt also.

Da da hinterher ja Starrachsen mit Blattfedern, also Kutschentechnik des vergangenen Jahrtausends drunterkommt (entschuldigt bitte, aber es ist doch so... ;-) ) sehe ich das für das Fahrwerk nicht als schlimm an.

Aber wie siehts mit der Karosserie aus? Die säße ja schief oder unter Spannung drauf...
Andererseits muss ich die noch schweißen und dadurch bleibt sie auch nicht gerade - was sie wahrscheinlich auch nie war.

Hat jemand von euch damit Erfahrung?
Richten (lassen) Ja / Nein / Vielleicht ?!
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Re: Rahmen verzogen?

Beitragvon muzmuzadi » Di, 11 Dez 2012, 21:43

MindGame hat geschrieben:Da da hinterher ja Starrachsen mit Blattfedern, also Kutschentechnik des vergangenen Jahrtausends drunterkommt (entschuldigt bitte, aber es ist doch so... ;-) )

Für Tatsachen muß man sich nicht entschuldigen.

Der Fußboden ist perfekt gerade?
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
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Beitragvon Rostbeule » Di, 11 Dez 2012, 22:43

Im Buschtaxi-Forum ist ein Restaurationsbericht von nem Toyo BJ40 ;
bei dem war der Rahmen auch ähnlich wie Deiner (also Höhenverzug)
verzogen.
Du kannst jetzt ja Deinen Rahmen vermessen lassen,fachmännisch und teuer....,
oder Du machst es wie man dort (BT-Forum) sehen kann...,
an der gegenüberliegenden Seite mit einem zweiten Fahrzeug beschwert,
fixiert und an der verzogenen Seite mittels Wagenheber gerichtet!
Dein Rahmen ist für den TÜV eh nicht mehr Verkehrstauglich wegen der
Hitzebehandlung durch das verzinken und der daraus resultierenden Veränderung
des Materialgefüges...,da sollte die etwas rustikalere Art des Richtens genügen.
Ignorieren würde ich es nicht,wegen eventl. Spannungen in der Karosse.
5-10mm im Fussraum können sich in Scheibenhöhe/Dach schon negativ auswirken.
Drück Dir die Daumen : :wink:
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Beitragvon petzmasta » Di, 11 Dez 2012, 23:05

Hallo!!hatte bei mir keine problemebeim verzinken!!hab auch überlegt habs aber dann getan!!kannst ja meinen bericht lesen!!risse-keine verzogen auch nix!!also hatte gute erfahrung mit verzinken!!

Gruss petzmasta
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Re: Rahmen verzogen?

Beitragvon Norbert » Di, 11 Dez 2012, 23:08

MindGame hat geschrieben:...eine Aufnahme ist immer ca. 5 bis 10mm in der Luft, kippelt also...


Hallo Mindgame,

ich habe in meiner Fertig-Garage keinen ebenen Boden...

Wenn der Rahmen tatsächlich leicht verzogen ist, dann würde ich mir dennoch keine SOrgen machen:
- Die Toleranzen bei Suzuki sind auch serienmässig nicht berauschend.
- Die Karosse ist so weich, dass sie das durch plastische Verformung ausgleicht.
- DIe Befestigung vom Frontend (Kotflügel etc.) ist so windig, dass dort die
10mm sofort ausgeglichen sind.

Viele Grüße,

Norbert
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Beitragvon dietmar » Mi, 12 Dez 2012, 10:44

Morgen Gemeinde,

@ mindgame,

das mit dem Verzug des Rahmens darfst Du nicht so eng sehen, und das Gerede mit Gefügeveränderung durch Wärme kannst Du auch vergessen, sonst dürfte kein Anhängerrahmen oder andere Teile die im Fahrzeugbau verzinkt werden.
Die Gefügeveränderung tritt erst weit jenseits der 420-450 Grad des Zinkbades auf.
Karosserieteile kannst Du nicht Tauchverzinken lassen.
Zu den Toleranzen bei Suzuki hier noch einige Toleranzbilder.

Bild

Bild

Bild

Das sind die Auswirkungen:
(Rohr ist Gerade und Passgenau)

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Nachher:

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Rahmen wurde anschließend Gestrahlt und verzinkt, auf Richtböcke gelegt und Kontrolliert, Kein Verzug feststellbar.

Gruß
Dietmar
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Beitragvon peci » Mi, 12 Dez 2012, 10:55

ich glaub nciht dass sich der durch das verzinken so verzogen hat, wahrscheinlich war das schon vorher.

einer der vorbesitzer braucht nur einen unfall gehabt haben und schon ist es ein bischen verzogen.
peci
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Beitragvon dietmar » Mi, 12 Dez 2012, 11:39

Hallo Gemeinde

@peci.
Ich bin Erstbesitzer und Unfallfrei, und befindet sich immer noch in meiner Hand.
Man beachte den zeitlichen Zusammenhang. :oops: :oops: :oops:
Die Buchsenaufnahmen waren vor dem verzinken so schief bzw versetzt, vom Werk her.

Stand des Wiederaufbaues im Moment.

Bild

Bild

Bild


Gruß
Dietmar
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Beitragvon Rostbeule » Mi, 12 Dez 2012, 20:27

Hallo Mind Game,also das mit der Veränderung des Materialgefüges kannst Du
natürlich vergessen.
Der TÜV,wenn er es feststellt wird es Dir aber höchstwahrscheinlich nicht
verzeihen.
So war das zu verstehen,habe ich es gemeint.
Und der TÜV ist über unsere Meinungen erhaben!
Wenn Deine Suzi nen ordentlichen Geradeauslauf solls Dich nicht stören,
schliesslich sitzt Du ja selbst im Auto.
Kannste vergessen....,diese Statements kannste vergessen. :shit:
Gruss,Rostbeule
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Beitragvon Zimbo » Mi, 12 Dez 2012, 23:26

Hallo Mind Game,also das mit der Veränderung des Materialgefüges kannst Du
natürlich vergessen.
Der TÜV,wenn er es feststellt wird es Dir aber höchstwahrscheinlich nicht
verzeihen.
So war das zu verstehen,habe ich es gemeint.
Und der TÜV ist über unsere Meinungen erhaben!



Such dir vorher einen kompetenten Prüfingenieur, besprich mit ihm die Verzinkung (und bring dabei die nötige Ahnung mit) und höchstwahrscheinlich wird er keine Einwände haben. Man soll es kaum glauben, aber die allermeisten Ingenieure verstehen was von ihrem Beruf und sind keine Paragraphenreiter. Die sind nur meist erstmal ziemlich abweisend weil sie keinen Bock haben sich mit allem und jedem eingehend zu beschäftigen um am Ende zu merken, dass sie eine quacksalbernde Dumpfbacke vor sich haben.

Wer seinem Prüfer aber ein interessantes Projekt vorstellt und den Eindruck vermittelt, dass er die Fachkompetenz und den Willen hat, das ganze prüffähig durchzuführen, der wird schnell auf offene Ohren stoßen.

Zum Rahmenverzug: Ich denke das ist kein Problem beim SJ. Die Toleranzen sind - wie bereits beschrieben - ab Werk sehr groß und bieten genug Möglichkeiten hier und da was auszugleichen.

Grüße!
André
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