Hi,
Normo, bleib mal auf dem Teppich.
Es gibt genug Untersuchungen, die die Abhängigkeit der Ladezeit einer tief entladenen Batterie bis zur definierten Vollladung in Relation zum Ladestrom
darstellen. Läd man mit mit wesentlich niedrigerem Strom als der Batteriehersteller vorgibt, verlängert sich die Ladezeit überproportional.
Läd man mit höheren Strömen, verringert sich die Ladezeit praktisch nicht,
weil zwar unbestritten die Absorbtionsspannung des Akkus schneller erreicht wird (das ist ungefährt bei 2/3 Ladezustand) dafür die Zeit bis zur gewünschten Ladung auf nahe 100% umso länger dauert. Das is der eigentliche Grund für Vorgaben hinsichtlich des LAdestroms. Man kann das drehen wie man will, die Ladung eines Bleiakkus dauert immer etwa 12 Stunden.
Ladung auf besagte 75% ist zwar manchmal schon das einzig erreichare Ziel, dabei muß man aber dann mit der von Dir angesprochenen Gefahr der Bildung schädlicher Bleisulfatkristalle rechen.
Solange wir von praxisrelevanten Verhältnissen reden, bringt eine größere Lichtmaschine nur innerhalb der oben beschriebenen Grenzen Vorteile.
Es ist in jedem Fall unrichtig, zu behaupten, eine zu kleine Lichtmaschine würde zur Sulfatierung führen. Richtig wäre, zu geringe Ladezeiten führen dazu.
Im Wettbewerb ist es klar vorteilhaft, möglichst schnell möglichst viel Ladungsmenge zurückzuführen. Das funktioniert ohnehin nur, wenn der Akkus vorher relativ weit entladen wurde weil er sonst die hohen Ströme gar nicht aufnimmt. Sonst ist man gut bedient, wenn man einen möglichst großen Teil des Strombedarfs nicht aus der Batterie decken muß.
Hast Du mal unter Realbedingungen gemessen, wie hoch die tatsächlichen Ströme beim winchen sind? Die erwähnten 300A (bei manchen Winden auch 400 oder mehr) verkraftet der Windenmotor etwa eine halbe Minute, dann muß er etwa eine viertel Stunde abkühlen. Die dem Bordnetz entnommene Energie ist dabei verschwindend klein.
Praktisch ist das alles unproblematisch.