Hallo,
ich soll hier was schreiben, nun gut
Wo fange ich an...
Es ist so circa ein Jahr her, die Auslese 2015 war gefahren, die Planungen für die kommende Saison konnten beginnen. Ich stellte mich geistig auf Mad, Auslese und ein, zwei nette andere Grubdentrophies ein, als Marlo ganz beiläufig fragte:
"Was meinste, Wild Boar?"
Ich, keine Ahnung, aber ausreichend doof: "Was auch immer, wir fahren alles!" (Hätte ich mal nicht ganz so große Töne gespuckt )
Etwas Zeit ging ins Land, Wild Boar war erfolgreich verdrängt (Wild was? immer noch keine Ahnung...)
Eines Tages berichtete mir Marlo von einigen Aktivitäten rund um sein Trophygelöt. Nun ist es nicht ungewöhnlich, daß Marlo und Heinz an der Kiste arbeiten, aber Dinge wie "Größerer Tank", "Platz für Gepäck", "Frontscheibe" (dazu später noch Einiges mehr ) und andere, eher untypische Arbeiten ließen mich doch neugierig, aber leicht verunsichert nachfragen:
"Warum das Ganze?"
Antwort:
"Wild Boar..."
(Nebenbei, unsere Kommunikation läuft tatsächlich in recht dürren Bahnen, da geht schonmal das ein oder andere Detail verloren...)
Aha, Wild Boar, da klingelt was, vielleicht muss ich mich da doch mal informieren, da scheint es ein, zwei Kleinigkeiten zu geben, die sich von unseren sonstigen Trophyuntaten unterscheiden...
O.k....
Wild Boar Valley Challenge, Kroatien/ Istrien/ Stadt Buzet, eine Woche Offroad-Action mit Tagesstrecken von um die 80Km, dazu harte Trophysektionen, klingt lustig
Ich habe mir Videos angeschaut und mir Gedanken um das Gelände gemacht. Es gibt da recht viel loses Geröll, um da hoch zu kommen, habe ich mir einen billigen Eispickel gekauft. Ich hab den dann hier im Kieswerk kurz ausprobiert und bin einen Sandberg hoch gekraxelt, das ging ganz hervorragend Der hat sich während der Trophy super bewährt und gehört ab jetzt fest zu meinen Beifahrerutensilien!
Ich habe dann noch Ortliebsäcke für Ersatzklamotten gekauft, mir einen neuen Helm gegönnt (Vorschrift zur Trophy war ECE Norm). Der Helm ist eigentlich für Rollerfahrer als Stadthelm gedacht, ein Jethelm mit Gittereinsatz an der Oberseite zur Belüftung und einem recht großen Visier zum runter klappen: Marlo hatte sich ja gegen eine Frontscheibe ausgesprochen... ) An den Helm noch eine LED Stirnlampe sowie eine rote LED hinten dran gebastelt, um bei der Nachtsektion gerüstet zu sein und möglichst nicht übersehen zu werden, zwei Paar neue Handschuhe und einigen Kleinkram eingekauft und dann fühlte ich mich ausreichend vorbereitet...
Am sehr frühen Morgen des 15.10.16 stehe ich mit meinem neu erworbenen DMax bei Marlo und Heinz vor der Tür, wir laden Gepäck ein, hängen das Trophygelöt an und machen uns auf den Weg nach Kroatien!
Hier bei einer Rast in einer kleinen Alpenrepublik, der Max zieht problemlos, wir reisen entspannt zu dritt, die Stimmung ist gut
Nach dann doch recht vielen Kilometern Autobahn, Bergen, Alpen, Österreich, Slowenien, Serpentinen und geisteskranken Kleinwagenfahrern Ankunft in Buzet, das Camp liegt mitten in der Stadt, überall herrscht geschäftiges Treiben, aber es wirkt alles recht friedlich und entspannt:
Also haben wir uns erstmal einen Platz für unseren Anhänger und den Pavillion gesucht und ein kleines Basecamp aufgebaut:
Anschliessend die Suche nach unserer Unterkunft, die dann nur 3 Autominuten vom Camp entfernt lag
Nettes kleines Appartment für Drei, allerdings mit wirklich üblen Betten und einem Klo ohne Fenster oder Lüftung (das soll später noch interessant werden )
Bezahlt haben wir für 8 Tage zu Dritt mit Frühstück insgesamt 400€, war o.k.
Hier der Blick vom Eingang auf die Altstadt von Buzet:
Einen Hofhund gab es auch, seine Name war "Bär" :
Am nächsten Morgen / Tag stand nur die technische Abnahme an, da konnten wir ganz entspannt durch das Camp schlendern und uns mal die Konkurrenz anschauen. Vorweg: Da waren schon einige erlesene Stücke europäischer Offroadbaukunst zu sehen, in direkter Nachbarschaft das Team Punisher:
Die Kombination aus Wilwood Bremse, selbst geschweißten Felgen und AS Reifen sieht man ja auch nicht jeden Tag
Aber auch andere, feine Sachen konnte man erspähen:
Zwischendurch, nach der technischen Abnahme noch schnell das Gelöt mit reichlich Aufklebern verschönert:
Wieder auf Rundgang, das ist doch nicht etwa? Sollte das ...?
Öhm, ja, gut, warum nicht die Fahrgastzelle eines Smart als Basis, stabil ist sie ja:
(Marlo überlegt heute noch, ob und wenn wie er da rein kommt )
Der Smart hat doch tatsächlich Freunde:
Das Ding hier ist mal ein echtes Eisenschwein, der wurde unser Gegner im Prolog:
Später mehr,
Gruß,
Andreas