von ohu » Mo, 04 Apr 2022, 13:54
Kommt drauf an wie du fährst und was du fährst.
Das allerbilligste ist es, das Diff mit dem Schweißgerät zuzuschweißen. Ist dann immer 100% gesperrt. Verschleiß von Steckachsen, Kardanwellen und Antriebsteilen ist relativ hoch, kann recht schnell teurer werden als eine Sperre zu kaufen. Nur offroad brauchbar, fahrdynamisch recht gewöhnungsbedürftig.
Nächste Stufe: Spartan Locker oder Lockright oder Lunchbox-Locker, auch Automatiksperre genannt. 200-300€
Es wird immer das am langsamsten drehende Rad angetrieben (beide, wenn gleich langsam), ist so eine Art Freilauf für Kurvenfahrten.
Funktioniert, man kann mit etwas Gewöhnung auch gut auf normalen Straßen unterwegs sein, wenn das Auto ausbricht ist es dennoch deutlich schwerer einzufangen als mit einem offenen Diff. Auch hier werden Steckachsen und Kardanwellen stärker beansprucht, für den Hausgebrauch ist es aber vertretbar.
Nächste Stufe: Druckluftsperre aus China für 500-600€.
Nimm das Geld und verbrenn es, da haste mehr davon. Die Dinger sind schlampig gearbeitet, Grate, billige Dichtungen, und was metallurgisch alles im Argen liegt kann ich nur mutmaßen.
Nächste Stufe: Schwarz Sperre.
Kann man nicht mehr neu kaufen. Funktioniert aber ganz gut.
Nächste Stufe: Sperre von Lehmann ft, ca. 1000€ inkl. verstärkter Steckachsen
Für den Santana gibt es die nur für die VA. Hat leider nur 6 Zähne, dauert also etwas bis die eingerückt ist. An der Achse sind einige Umbauarbeiten erforderlich.
Betätigung aber robuster als bei ARB, da keine rotierenden Druckluftdichtungen drin.
Nächste Stufe: ARB Druckluftsperre, ca. 1000€.
Funktioniert. Schnell (16 Zähne!). Robust. Einbau weniger aufwendig als bei der Lehmann-Sperre. Geil.
Kritikpunkt ist, dass wohl gelegentlich die Dichtringe nicht mehr abdichten und dann Luft rauspfeift.
Eine 100% schaltbare Sperre ist den Automatiklösungen größtenteils überlegen. Hängt aber auch von deinem Einsatzprofil ab.