Stärke Achsen

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Stärke Achsen

Beitragvon kolben » Do, 06 Mär 2014, 14:18

Hab gerade mal ein bisschen Zeit und hab mal ein paar Infos über Toyota Achsen gesammelt. Vielleicht kann der ein oder andere noch was ergänzen, so das wir hier ne kleine Übersicht haben.

Hab folgendes gefunden:

"Also Toyo-Achsen unter deinen Suzuki ... ich dachte an Unimog-Achsen unter meinen Toyota ;)
Aber das ist nur ein Hirngespinnst.

Also die Toyo-Achsen vom J4, J6, J7, HiLux und 4Runner (J8 und J10 glaube ich auch) sind mit einem "rechts-lastigem" Differenzial, da das Verteilergetriebe hinter dem Getriebe auch nach rechts abgeht.
Das Thema ist also schon gegessen ... dann gehts weiter ...

die Übersetzung der J4, J6 und J7 (andere hab ich grad nicht im Kopf) Diesel liegt meistens bei 4.11, bei den Benzinern bei 3,7x. Eine Übersetzung über 5.xx musst du entweder nachrüsten (z.B. http://www.power-trax.de) oder du weichst auf Daihatsu-Achsen (Rocky oder Feroza) aus - die haben irgendwas mit 5.xx so weit ich mal gehört habe. Daihatsu ist ja quasi auch Toyota.

Wenns unbedingt Toyota sein soll gibts auch noch Light- und Heavy-Duty Achsen. Die Light-Dutys sind z.B. unterm HiLux/4Runner(wennsde noch n Starrachser findest), LJ7x und KJ7x. Der Name sagts schon, die sind ein wenig schwächer, dafür aber wohl auch leichter und bestimmt stark genug für eine Suzi ;)
Die HD-Achsen sind z.B. unter jedem FJ(Benziner)/BJ(Diesel)4x, HJ(Diesel)6x und BJ/HJ/PZJ/HZJ(alles Diesel, da kaum Benziner in D-Land)7x - wobei hier die Achsen aus nem BJ4x (oder noch nem 7x) am günstigsten kämen. Die J6-Achsen sind glaube ich einen Tick breiter.
PZJ- und HZJ-Achsen sind garantiert schön teuer.
HD-Hinterachsen unterscheiden sich denn noch in Semi-Floater und Full-Floater, wobei die FF-Veriante gefragt ist, da sie noch mehr aushält.

Die LSD hinten ist glaube ich Glückssache ... ich hab z.B. eine drin (FF-HA) ... ist wohl auch öfters zu finden (auch in den LD-Achsen).
Es gibt aber auch original Sperren...
-über Seilzug vom BJ71(ein HD mit Turbo) oder
- elektrisch/über Unterdruck (aus dem HZJ z.B.).
Erstere sind auch recht gefragt, da wohl auch immer FF. "

Alle Angaben ohne Gewähr :wink:
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Beitragvon kolben » Do, 06 Mär 2014, 14:22

http://www.kruemmeloffroad.de/htm/Achsen.htm

Vielleicht auch noch ganz interessant.
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Beitragvon Marlo » Do, 06 Mär 2014, 15:14

Die Schwachstelle Nummer eins ist das Birfield. Und das ist bei "Light Duty" (Hilux und LJ7x) und "Heavy Duty" (J4, J6, HZJ7x, BJ7x) identisch. Neuere Baujahre vom J7 haben minimal größere Birfields. J8 hat größere Birfields.
Die "Heavy Duty" Achsen haben größere Differenziale (9 Zoll Tellerrad statt 8 Zoll Tellerrad).
Am gängigsten sind wahrscheinlich die LJ70 (hab ich z.b.) oder J4 Achsen in unseren Breitengraden.
Die Diffs (wenn nicht grad komplett verschlissen oder Lager defekt) wird man im Suzuki wahrscheinlich nicht so schnell killen. auch die "kleinen" 8Zoll nicht.
Birfield gibts verstärkte. z.b. Long Field oder "Dirty30" von Trailgear (wobei Bobby Long inzwischen schon nbissl länger tot is und Trailgear wohl die Longfieldsachen gekauft hat). Da es aber keinen J7 inne Staaten gab, passen die Antriebswellen nicht... müsste man sich mit anderen Längen anfertigen lassen.
Zum Diff hin haben die Wellen immer 30 Splines (Zähne an der Verzahnung). Im Diff 28 Splines im Original... die verstärkten Wellen haben auch hier 30. (ich hab Longfield Birfields mit 28 Splines in Verbindung mit den Originalen Antriebswellen verbaut...)

zu den Diffs:
http://home.4x4wire.com/erik/diffs/
das LJ70 HA Diff entspricht nem V6 hilux/4Runner Diff. Und hat 4,88zu1!
Das Highpinion Diff aus der LJ70 VA hat kleine Lager am Korb wie das 4Zylinder HA Diff beim Hilux (auch nur 2 Ausgleichsräder).
Gibt Lager, mit denen man die "V6" Diffkörbe (größere Lager) ins "4Zylinder" Diff kriegt.

Stabilste "Toyo-only" Achse wäre wahrscheinlich ein noch größeres Diff ausm Tacoma(?) mit J8 Birfields... hinten dementsprechend auch das Tacoma Diff mit Full Floaterwellen (falls es sowas nicht gab, könnte man das mit j6 Teilen bauen...) man könnte auch einfach das 9 Zoll Diff vom j4/6 etc. nehmen... und dazu Wellen von Longfield o.ä.

Achsrohe sind auch deutlich stabiler als beim Suzuki. ~6 mm beim LJ70 statt 2,5 mm beim Samurai... Radlager an der Semifloater Achse ist auch etwas anders gelöst. Gefällt mir insgesamt besser. Sicherungsring statt Aufschrumpfhülse. Lagertopf, der ans Achsrohr geschraubt wird, statt Lagersitz im Achsrohr... da muss man nicht immer "rumwichsen" wenn man die Welle ausbauen will. Ansonsten ist der Aufbau der Achsen insgesamt sehr ähnlich! Wobei der Toyotakram durchweg irgendwie "höherwertig" scheint. Lenkarme sind nicht am Achsschenkel angegossen, sonder sitzen auf den Achsschenkelbolzen. Dadurch kann man leicht andere Lenkarme anbauen.
"Das kannste schon so machen, aber dann isses halt kacke..."
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Beitragvon kolben » Do, 06 Mär 2014, 18:14

Das ist doch schonmal ne super Antwort.
Danke :)

Vielleicht kann noch wer was zu G-Achsen schreiben, hier muss ja das Diff gedreht werden....
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Beitragvon OGGY » Do, 06 Mär 2014, 18:40

http://www.offroad-forum.de/viewtopic.p ... ota#434054

G achsen im suze hab ich bisher nur einmal gesehen, die hatten auch gleich das vtg vom g mit verbaut
Schraubst du noch, oder fährt er schon?
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Re: Stärke Achsen

Beitragvon mini4x4 » Do, 06 Mär 2014, 18:59

kolben hat geschrieben:.... oder du weichst auf Daihatsu-Achsen (Rocky oder Feroza) aus - die haben irgendwas mit 5.xx so weit ich mal gehört habe. Daihatsu ist ja quasi auch Toyota......


Die Achsen vom Wildcat gibt´s in vier verschiedenen Übersetzungen:
F10 (1,0 Ltr/ 45 PS) 5,571:1,
F20 (1,6 Ltr/ 66 PS) 4,777:1,
F50 (2,5er Diesel) 3,545:1 und
F60 (2,8er Diesel) 3,363:1

Die F10- Achsen sind sehr selten, die anderen sind nur selten :lol:
Die Spurbreite entspricht der vom 410er/ 413er, auch die vordere Federaufnahme passt ohne Umbau an die Suzi, der Felgenlochkreis entspricht dem Suzi-Lochkreis. Auch der Diff-Versatz entspricht dem der Suzi, sind also sehr einfach einzubauen.
Nun zu den Nachteilen: sauschwer - jedenfalls im Vergleich zu Suzi, zu Toyota sieht´s wohl anders aus - Ersatzteilversorgung sehr schlecht, meistens Trommelbremsen (nur der F60 und die letzten F20 hatten serienmäßig vorne Scheiben), kaum Nachrüstsperren am Markt, wenn dann teuer! Und die vordere rechte Antriebswelle wird unter Daihatsu-Fahrern mittlerweile in Gold aufgewogen, ist ne Schwachstelle bei großen Reifen und/oder Sperre.
Zu den Übersetzungen der Rocky-Achsen kann ich nix sagen, ansonsten sind die baugleich mit den Wildcat-Achsen und haben alle vorne Scheibenbremse.
Hat der Feroza nicht vorne Einzelradaufhängung??

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Beitragvon OGGY » Do, 06 Mär 2014, 19:17

ja der feroza hat vorne einzelradaufhängung
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Beitragvon Marlo » Do, 06 Mär 2014, 19:28

von G-Achsen halte ich inzwischen nix mehr... können auch nicht mehr ab als Toyota Achsen und sind vorne keine Fullfloater... -->bricht das Birfield, wird das Rad nicht mehr wirklich geführt. Als nächstes bricht dann die Bremsscheibe und das Rad fällt ab.
Dafür haben se meistens Sperren und sind glaub ich auch recht kurz übersetzt...
Was ich auch nich an denen mag, ist das sie keinen herausnehmbaren Diffträger("Third member" wie die Amis das nennen...) haben.
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Re: Stärke Achsen

Beitragvon Norbert » Do, 06 Mär 2014, 21:44

kolben hat geschrieben:.. Vielleicht kann der ein oder andere noch was ergänzen, so das wir hier ne kleine Übersicht haben....


Hinterachse vom '85 Toyota Hilux: Spurweite ist 1405mm [auch beim LJ70]; Samurai ca. 1330mm. Die Achse hat Trommelbremsen mit intergrierter Handbremse. Das Diff hat eine Untersetzung von 4,1:1; die Samurai-Achsen haben 3,73:1.

Vorderachse vom '85 Toyota Hilux,; der letzte Jahrgang mit Starrachse und damit die mit dem am meisten verstärkten Achsgehäuse. Spurweite ist 1440mm; ca. 35mm mehr als die Hinterachse. Die Achse hat 4-Kolbensättel mit unbelüfteter Scheibe. Die Spurstange ist vor und oberhalb der Achse [beim LJ70 hinter, unter der Achse]. Die Lenkarme sind angeschraubt -statt angegossen wie beim Samurai- haben eine ebene Befestigungsfläche; damit lassen sich andere Arme relativ leicht einbauen.

Mehr Info:
http://www.pirate4x4.com/forum/suzuki/1 ... d-faq.html
1992 Samurai, leicht modifiziert
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Beitragvon traildriver » Sa, 08 Mär 2014, 13:33

HDJ 80 und HZJ,PZJ Achsen haben "hierzulande" immer 100% Diff Sperren (elektro mechanische Klauensperre vorn und hinten) verbaut alles ohne war nie für den deutschen Markt bestimmt "graue" .Es gibt Durchaus noch geschrumpfte (gepresste) Radlager Sicherungen beim LJ70 wie auch bei den 120ern. Die C Clip gesicherten Achsen (BJ,FJ) halten bedeutend weniger aus bei Sperrenbetrieb gegenüber semi und Full Floater Achsbefestigungen.Dr C Clip bricht bei Überlastung und die Achse "wandert raus" natürlich nicht unter einem leichten Suzuki! HDJ 80 Achsen haben Schraubenfeder Aufnahmen;HZJ 6 Zylinder Turbo ,(PZJ 5 Zylinder sauger) die älteren Blattfeder vorn und hinten ,die neueren Schraubenfeder vorn. Die neueren HZJ wurden nur offiziell ins Programm aufgenommen wegen "Rhein Braun".
Es gibt Weltweit zig Achsenkombinationen die unmöglich alle aufführbar sind.
Gerade in Australien gibt es keinen Land Cruiser mit serienmäßiger Sperre (warum wohl "ARB") Die LSD Differentiale wurden für einen besseren "Geradeauslauf" eingeführt und sind für Off road Betrieb kaum hilfreich da sie nur marginale Sperrwirkung besitzen."Es sei denn man füllt das falsche Achsöl ein ,dann verkleben die Reibscheiben und die Sperrwirkung ist kollossal allerdings wird dann auch die Ausgleichswirkung aufgehoben"! :twisted: LSD Achsen erkennt man am Aufkleber mit weißem Grund und rotem "LSD" Schriftzug wahlweise kann man auch an einem Rad drehen dann müßte sich das Andere Rad in die gleiche Richtung bewegen ,ohne LSD dreht es genau entgegen der Drehrichtung.
Ich weiss wie Erde schmeckt!
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