Restauration mit einfachen Mitteln und TÜV tauglich !!!!

Ihr wollt uns an euren Umbauten o.ä. teilhaben lassen??
... dann hier rein damit!

Beitragvon Tobulus » So, 20 Sep 2009, 23:20

siveminute hat geschrieben:probier unbedingt mal Aluspachtel aus !! Ich finde das ist die beste Spachtelmasse wo gibt.

Warum mit Aluspachtel? Hab ich keine genaue Erklärung.

Weil der so hart wie Metall wird, klasse abdichtet und dennoch schleifbar bleibt. Er verläuft beim auftragen nicht und haftet auf allen Untergründen, besser wie normaler Füllspachtel.

Dazu zieht er keine Feuchtigkeit und es kommt auch keine Feuchtigkeit mehr an die verspachtelte Stelle.

Teoretisch, hätte ich die Löcher auch ohne zu nieten, nur mit diesem Aluspachtel schließen können. So eine Endhärte erreicht dieser.

Aber der Hauptgrund ist, das er keine Feuchtigkeit zieht.


Leider zieht er eben doch Feuchtigkeit. Im Prinzip ist es ja herkömmliche Spachtelmasse mit Alupulver drin. Das ergibt eine geringere Schrumpfneigung beim Trocknen, die Schicht ist aber auch spröder. Im Endeffekt sind die Unterschiede aber marginal, Hauptgrund ist halt der Werbeffekt. Dem Kunden wird halt suggeriert er hätte hinterher ein Alublech dahin gespachtelt, schlussendlich ist es aber nur ein zusammengeklebter Verbund aus Alupulver.

Man kann mit Spachtel auch Kleben oder eben Abdichten. Aber das ist keine Dauerhafte Lösung weil Spachtel eben eine harte aber sehr brüchige Angelegenheit ist. Insofern ist das schon sehr gut dass Du die Bleche reingenietet hast. Eine Nietverbindung steht in Sachen Festigkeit einer Punktschweißverbindung in nichts nach. Der TÜV sieht sie an tragenden Teilen auch sehr gerne weil man eine Nietverbindung optisch zuverlässig auf ihre Tragfähigkeit beurteilen kann. Sie hat halt Nachteile beim Korrosionsschutz weil die Blindnieten (besonders die Rückseite) große Angriffsflächen für Rost bieten.

Bleib mal lieber beim Vernieten. Wenn Du größere Bleche einklebst garantiere ich Dir dass die nach der einen oder anderen Geländetour oder nach spätestens 20tkm Straße wieder herausbrechen. Die Samurai-Karosse ist ja nun auch eine die sich trotz Leiterrahmen sehr stark verwindet. Die ist ja an X Punkten mit dem Rahmen verschraubt und muss alle Biegungen mit machen. Wenn man den Van verschränkt und dann die Heckklappe öffnet steht die beim Schließen locker 1cm zu hoch oder zu niedrig vor dem Schloss. Schließen kann man sie trotzdem, Suzuki hat da eine Führung installiert, aber es zeigt die Bewegungen im Blech. Man kann so eine Karosse ja auch mit einer Dreipunktlagerung aufhängen, dann bleibt die gerade und der Rahmen verbiegt sich. Macht man aber eigentlich nur bei extrem geländegängigen LKW wie dem Unimog.

Ich würde Dir auch empfehlen die Nähte abzudichten bevor Du spachtelst. So eine Kartusche kostet 5€ und reicht für die halbe Karosse und es zahlt sich wirklich aus.
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Beitragvon Hoizfux » Mo, 21 Sep 2009, 6:50

nimm statt aluspachtel lieber glasfaser spachtel - der hält wirklich!

aber es wäre wirklich sinnvoller wenn du die löcher einfach nur von unten abdichtest! zudem würde ich die karosseriedichtmasse auch zwischen die bleche machen bevor du sie zusamennietest - da kommt dann niewieder feuchtigkeit rein!
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Beitragvon siveminute » So, 27 Sep 2009, 14:52

Heute bin ich mit dem Lackieren der Karosse fertig geworden.

Nach langem überlegen der Farbe, ist einfach weiß daraus geworden. Ich habe mir ganz normalen Kunstharzlack im Baumarkt geholt RAL9010.

Damit habe ich bei meinem Samurai schon gute Erfahrungen gemacht. Ist auch sehr stoß- und krazfest. Immerhin ist der Samurai schon was länger im Einsatz und bis jetzt habe ich noch keinen Kratzer auf dem Lack.

Nachteil ist, daß der Kunstharzlack ewig braucht um voll durchzuhärten.

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Ich habe den Lack gerollt. Es ist weiß glänzend, dann sieht man auch die Gänsehaut vom rollen nicht. Um so matter die Farbe um so mehr sieht man die Gänsehaut.

Jatzt noch Türen, Heckklappe, Motorhaube und Ü-Bügel und dann lasse ich das ganze mal 1 Woche trocknen, bis der Lack ausgehärtet ist.
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Beitragvon siveminute » Do, 08 Okt 2009, 19:39

heute habe ich neue Sitze eingebaut.

Ich habe mir günstige Sportsitze gekauft und habe die original Laufschienen weiter verwendet ohne irgend etwas zu schweißen.

Auf dem Dachboden habe ich ein altes Regalsystem aus Metall gefunden, was ich als Konsole verwendet habe. Das Regalsystem besteht aus einer C-Schiene in der Rauten reingeschoben werden können mit einem Innengewinde in der Mitte der Raute. Normalerweise bringt man die C-Schienen an die Wand an und die Bodenträger werden mit den Rauten in dieser Schiene geschoben und befestigt, so kann man jederzeit die Bodenträger verschieben und auf verschiedene Höhen einstellen.

Also die C-Schienen genommen und 4x auf 42cm Länge gekürzt. Dann löcher gebohrt und an den Sitz befestigt.

Weil die C-Schienen nun einen anderen Abstand haben als die Befestigungen der original Sitze habe ich ein zusätzliches Loch je Laufschiene bohren müssen.

Dann pro Laufschiene 2 Schrauben durch, Rauten aufgeschraubt in die C-Schienen geschoden, abstand der Laufschienen ausgemessen, daß diese auch nacher mit den Gewinden der Karosse übereinstimmen und festgezogen.

Mal gucken ob das so am Dienstag durch den TÜV kommt.

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Leider schon etwas dunkel. Wenn interesse besteht, kann ich morgen noch andere Bilder einstellen.
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Beitragvon siveminute » Di, 13 Okt 2009, 19:06

ich war heute beim TÜV und habe alles eintragen lassen.

Erst mal ein paar Bilder wie es bei uns im TÜV abgeht:

Ein Suki vorm Eingang zum TÜV
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Ein Suki auf der Hebebühne in der TÜV-Halle
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Mein Suki vor der TÜV-Halle (nervös wie sonst noch was)
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Ich habe jetzt drin:

30er Reifen auf 7Jx15 Mangels
Bodylift +50mm
Trailmaster +50mm
Boomerangshakel +35mm
Sportsitze
OME Lenkungsdämpfer
Kunststoff Verbreiterungen

Bei den Reifen habe ich gesagt, das ein TYP2 VTG verbaut ist und die Übersetzung 12% kürzer ist und damit der Tacho wieder stimmt.

Naja mit dem Prüfer bin ich per DU gewesen obwohl wir uns erst 2 oder 3 mal gesehen haben.

Die schrauben aber selber an Sukis rum und somitt war es einfach.
neue Höhe 1850mm

Bilder stelle ich dan rein, wenn die Verbreiterungen dran sind. Der Prüfer hat mir Glauben geschenkt und gesagt ich soll die dran machen wenn ich das erste mal damit fahre.

Sind aber noch mit der Post unterwegs.

Geiler TÜV oder ???
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Beitragvon siveminute » Di, 13 Okt 2009, 19:09

übrigens hat er mir noch den Suki vor dem Eingang versprochen, wenn die den in der Halle fertig gemacht haben.

Der in der Halle ist ein Einspritzer, der vor der Halle ein Vergaser. Zumindest den Motor kann ich gut brauchen.
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Beitragvon ThiemoSt200 » Di, 13 Okt 2009, 19:33

Glückwunsch!!!

Ich beneide dich um deinen TÜV.
::will:: auch so einen!!


MFG
Thiemo
Im Rallye Sport wurde meine Vermutung bestätigt, dass ein Auto mit 2 angetriebenen Rädern nur eine Notlösung ist (Walter Röhrl)

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Beitragvon blochbert » Di, 13 Okt 2009, 20:17

Mit dem TYP2 VTG passt der Tacho aber nicht, es wird sogar schlechter da der 410er kürzere Diffs hat und daher zeigt der Tacho bei gleicher Drehzahl der Kardan auch weniger an. Das ist auch der Grund warum man beim 4,16:1 Umbau den Tachoantrieb vom 413er oder eben Samurai verwendet.
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Beitragvon siveminute » Di, 13 Okt 2009, 22:15

da sieht man wieder mal wieviel Ahnung manche Prüfer haben.
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Beitragvon donnylowrider » Di, 13 Okt 2009, 23:50

bodylift auch eingetragen?
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