Leserbeitrag aus einem anderen Forum zum Thema E10:
an dieser Stelle möchte ich einige Fakten zum E10 und seiner Anwendung in den verschiedenen Spritsorten anmerken. Ich studierte im Maschinenbau zu DDR-Zeiten Tribologie, übersetzt Reibung, Schmierung und Verschleiß.
Da der Sprit und das E10 unterschiedliche Zündpunkte haben [auch crackt E10 (auch das E 5) bei hohen Temperaturen wesentlich eher als das reine Super 95 oder Super Plus 98, beim Normalbenzin 91 ist längst das E 10 zu einem höhen Anteil enthalten] kommt es zu dem wie ein Leser richtig bemerkte, „Der Bock lief damit wie ein Sack Nüsse.“ Das Gleiche gilt für die PKW, auch neueste Bauarten.
Langfristig kommt es zu Schäden an den Ventilstößeln im Motor und wie ein anderer Leser richtig feststellte "… bei langfristiger Verwendung dazu, das Teile aus Aluminium oder Kunststoff angegriffen werden und somit Schäden eintreten werden."
Gleichzeitig hat das Bioethanol eine höhere Kapillarwirkung, heißt, es nimmt auch im verschlossenen Behälter einen höheren Anteil aus der Luftfeuchtigkeit, also Wasser auf. Das wiederum führt zum unrunden Lauf des Motors.
Mit der neuzeitlich verbauten Elektronik (Steuerelektronik) lässt sich das über längere Zeit gut kaschieren, aber die mechanische Zerstörung von Bauteilen des Motors nimmt damit ungehindert seinen Lauf. Resultat, Motorschaden. Und das wird dann richtig teuer. Egal was viele schreiben, der geringste Anteil an Ethanol ist im Super 98, gerade einmal 2%, und damit vernachlässigbar.
Bei den teureren Sorten von Shell (V-Power) und Aral (Ultimate) ist überhaupt kein Bioethanol enthalten.
Auch wenn das Tanken bei den höherwertigen Sorten weh tut, ein Motorschaden übertrifft diesen Schmerz im Portemonnaie.
18:40 | Leser Kommentar
Mit dem Bioethanol haben recht. Eigenes Beipiel aus Berufsleben. Vor 10 -12 Jahren, hat mein damaliger Chef angeregt. Ich solle wenn möglich nur noch Bio-Diesel tanken, im meinem Aussendienst PKW. Ein VW-Variant. Der war gerade neu geleast. Nach sage schreibe ca. 25 Tsd. Km, War die Einspritzanlage vollkommen im Eimer. Zudem mussten Tank und Kraftstofflleitungen zum Motor vollständig gereinigt werden. Nach Rücksprche wurde mir dann freigestellt, was ich tanken wolle.
noch anderer Leserbeitrag:
Was ich allerdings nicht empfehlen kann ist die Lagerung von E10, sowie die Betankung bei verschiedenen Motorrädern. Ich habe meine Kawasaki versehentlich damit betankt. Der Bock lief damit wie ein Sack Nüsse. Die Bimota meines Biker-Kumpels musste enttankt und gereinigt werden.
Quelle:
https://bachheimer.com/umwelt-und-klimaluegen 22.07.2023 16:15