Probleme mit dem Antrieb / Hinterachse

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Probleme mit dem Antrieb / Hinterachse

Beitragvon hawk86 » Fr, 24 Dez 2010, 12:39

Hallo liebe Forum Gemeinde,

letztes Wochende wollte ich meinen Überrollbügel abholen, etwa 10 km nachem ich los gefahren bin ( Autobahn 80-110kmh ) hatte ich bei 110kmh extreme Vibrationen ..... alles hat gewackelt... etwas ausrollen lassen und alles war wieder normal. Also nächste Rastplatz raus. Mal nachgesehn, Radlager keines warm... aber ich habe gemerks das das hintere Diff an der Kardanwelle sehr warm war (Schnee dran geworfen, der ist sofort daran geschmolzen und hat verdampft). Also ziemlich warm finde ich nach so kurzer Strecke.

woher die Vibrationen kamen weiss ich aber so richtig immer noch nicht. Was ich festgestellt habe ist dass das VTG extrem weiche Gummis hat.
Die werde ich jetzt auch nochma erneuern.

Naja ich hab die Hinterachse ausgebaut und wollte das Lagerwechseln, naja klingt so einfach, Hab jetzt alles raus kann aber keinen Schaden an dem Lager feststellen. Naja jetzt muss es neu mit Quetschhülse und Simmerring.

So jetzt habe ich ein paar Fragen: wo bekomme ich das Lager zu einem fairen Preis und wieso sind die Japan Lager eigentlich so teuer ?
Was würde ein kompletter Lagersatz kosten um das ganze Diff neu zu Lagern oder hat jemand noch ein gutes Diff da ?

Kommt eine Dichtung zwischen die Teile des Achsgehäuses ?
Bei mir war nämlich keine drinne sondern nur Dichtmasse.

Und ich mir fielen beim ziehen der Steckachsen zwei Kunstoff Kränze auf.(letztes Bild) Einer saß nicht an seiner Stelle welche funktion erfüllen diese und wie kriege ich den wieder an seine Stelle. Dürfen die Radlager linear ca 1mm Spiel haben ?

wie stellen Profesionelle die Diffs ein ?
Ich würde die neuen Lager im Triebling einsetzten und dann die die Spannhülse solange spannen, bis ich linear kein Spiel mehr habe. Und immer darauf achten ob noch alles noch freigängig läuft.

ich tue noch ein paar Bilder mit bei

Ach und kann mir ma jemand nen Bild schicken, wie die Handbremsseil-Kombi hinten aussehen soll ? Der vorbesitzer hat da einige Distanzhülsen eingbaut, hab den Sinn nur noch nich verstanden.


Schonmal dank für eure Hilfe
Die Karre versaut mir so echt das Weihnachtsfest :-) Also helft mir damit ich bald wieder mobil bin und bei dem schönen schneechaos hier die anderen Auto fahrer ärgern kann während sie an den bergen festhängen :-)

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Beitragvon hawk86 » Fr, 24 Dez 2010, 13:09

Ach und welches und wieviel Öl kommt in das Diff ?
Und kann ich das zu Not auch durch die Entlüftung einfüllen ?
Ich krieg weder die Ölablassschraube noch die Befüllschraube raus.
Ich hab bald den 4Kannt ganz rund... *grrr*
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Beitragvon Wusselbee » Fr, 24 Dez 2010, 14:59

Dir ist schon klar, dass su da ein ziemliches Fass aufgemacht hast? Die Hypoid Verzahnung einfach mal so einstllen ist nicht, da muss die Höhe vom Kegelrad schon mal genau passen, und nachdem da die Lager schon runter sind, ist die mit den neuen LAgern nicht gleich. Und eine schon gelaufenen Verzahnung muss sehr genau in die alte Spur gelegt werden, sonst wird sie sehr schnell laut. Aber bevor ich ewig viel schreib, such mal nach:

Umkehrspiel, Diff einstellen,Zahnflanke(n), Sperre einbauen, Öleinfüllmengen(Wartung). Da haste so ziemlich alles.

Auf die schnelle fällt mir der Beitrag ein: http://suzuki-offroad.net/viewtopic.php ... ankenspiel

Die Lager für das Diff mit allen Teilen kommen so auf 250 Euro. Eingebaut wird das ganze nach Werkstatthandbuch mit Dichtpaste. Die Kunststoffdichtkränze sitzen vor dem simmering, und sollen den Simmering bei dem Einschieben der Steckachse vor Verschleiss und Defekten schützen. Radlager mit 1mm Axialspeil sind nicht mehr Top, aber noch verwendbar. Die offizielle Grenze lieg bei 1,5mm. Diffeinstellen ist eine Wissenschaft für sich, und ist auch nicht mal so schnell gemacht. Wenn man es richtig macht, wird schon vor dem zerlegen vermessen.
Von dem her, besorg dir am besten eine gebrauchte Achse, die noch zu ist. Bei den offen gebrauchten Diff ist meistens schon rumgespielt und verstellt worden.

Gruss uli
Hebe niemals ab vom Acker, ohne deinen Tacker!
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Beitragvon Hoizfux » Fr, 24 Dez 2010, 15:08

du hast keine ahnung von der achse aber zerlegst sie auf verdacht? :roll:
glaub eher das deine vibrationen von schnee n den felgen oder so gekommen sind


- wenn die lager nix haben kannst sie auch wieder verwenden!
- 6kant muttern auf die einfüll und ablassschrauben aufschweissen - dann gehn sie immer auf und durch die wärme werden sie gelockert!
- hypoidgetriebeöl gl5 einfüllen bis es bei der einfülllschraube rausläuft
- wenn du keine ahnung vom achsen einstellen hast würde ich zu jemanden gehn der sich damit auskennt! so einfach wie du dir das vorstellst ists nicht: zuerst den reibwert des trieblings einstellen, tragbild der zähne, lagervorspannung und zahnflankenspiel einstellen
- das diff wird nur mit ner kfz silicondichtmasse eingesetzt
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Beitragvon OGGY » Fr, 24 Dez 2010, 15:49

haste mal die kreuzgelenke geprüft, da du ja spoa hast werden die durch den anderen knickwinkel mehr belastet
Schraubst du noch, oder fährt er schon?
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Beitragvon hawk86 » Fr, 24 Dez 2010, 15:59

Hey schonmal danke für die Antworten.

die Idee mit dem Muttern gefällt mir.

Naja und ganz unwissend bin ich ja auch nicht, ich hab in meiner Ausbildung häufig Rührwerksgetriebe und Pumpen zerlegt und neu gelagert.
Aber ich muss zugeben Zwei Kegeltonnenlager mit ner Quetschhülse dazwischen war mit neu.

Naja und einstellen von Getrieben kenn ich mit dünnen Blechstreifen/Metallpapier (0,01-0,3mm ) die werden zwischen die Zahnflanken geschoben und dann dann Zahnrad festgemacht und das Blech wieder entfernt. Schon habe ich den gewünschten Abstand zwischen den Zahnflanken. (Teflonband geht auch ganz gut.)

Naja es wird wahrscheinlich darauf hinauslaufen das ich den Simmerring tausche, alles zuasmmen bau und nach meinem Gefühl einstelle und dann mal sehen. Werd mir aber noch ne Hinterachse als Reserve organiesieren.

Wer nicht Wagt der nicht gewinnt.
Und schließlich fahren wir ja Offroader, keine Hochleistungs-sportwagen.
Die müssen auch mit ein wenig größeren Toleranzen zurecht kommen.

Also falls jemand aus der nähe von Wuppertal ne Achse abzugeben hat, oder Differentiale einstellen kann bitte melden.
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Beitragvon mountymudder » Di, 04 Jan 2011, 0:36

hawk86 hat geschrieben:
Wer nicht Wagt der nicht gewinnt.
Und schließlich fahren wir ja Offroader, keine Hochleistungs-sportwagen.
Die müssen auch mit ein wenig größeren Toleranzen zurecht kommen.

.



naja aber die kräfte die beim offroade auftretten sind auch nicht zu unterschätzen da kanns schneller knal machen als man denkt.

wolte mir ja eigendlich selbst den Spoa suzuki kaufen aber inzwichen bin ich froh das ich es nicht gemacht habe :lol:
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Beitragvon porkyhunter » Di, 04 Jan 2011, 7:39

Hallo,
mein Diff habe ich auch überholt. Der Grund war aber der eigentliche Umbau auf ARB Sperre.
Nur gut so. Wenn ich in der Stadt stark die Geschwindigkeit reduziert habe, heulte das Diff. wie eine heranfliegende Granate. Die Radlager hatten übermäßig Spiel und das Eingangslager vom Triebling war völlig defekt. Fiel im eingebauten Zustand nur auf, da Wellendichtring undicht war. Kardanwele los und es rubbelte fies!! Nun ja, die Trieblingslager habe ich aus dem Stahlwarenhandel, gibt auch einen Beitrag von mir dazu, müßte ich nachschauen, die Lager für den Diff. Korb habe ich von Suzuki. Waren im Stahlwarenhandel teurer und es fehlten mehrere Ziffern in der Bezeichnung!?
Das Diff habe ich zu Sammy1600 geschickt, zwecks einstellen!! War mir zu windig. Wenn ich ein oder zweimal dabei wäre, würde ich es selber machen, aber wenn man was falsch macht, wird es teuer. Deshalb, lasse es machen! :wink:
Der Rest wie vorher beschrieben.

Meine Ablaßschraube ging gut los, die Einfüllschraube dagegen nicht. Habe auch ne Mutter aufgeschweißt. Habe ne neue Drin.
Schnee ist nicht zu unterschätzen, unser Skoda Roomster hatte letztens auch heftige Vibrationen, ne Nacht in der Garage und sie waren wieder weg!! :-D

Wegen der Lager für den Triebling mußte mal die Suche benutzen, oder über meinen Namen meine Beiträge durchsuchen. Bezeichnungen und Preise sind drin.
MfG Matze

PS: Heut Abend stelle ich noch einige Bilder ein.
Geld macht nicht glücklich, aber Schotter schon!!!
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Beitragvon hawk86 » Di, 04 Jan 2011, 8:02

Hey Danke für die Antwort,

Meine Achse ist wieder drinne.
Die Lager waren soweit okay, ich konnte nichts feststellen.
das einzige was wirklich kaputt war war der Simmering, der war Knochenhart und evtl etwas zu wenig Öl drinne, weshalb das ganze auch warm werden konnte.

Naja habe das ganze nach bestem wissen und Gewissen wieder eingebaut.
Habe es so gut es ging nach der englischen Anleitung die hier mal irgendwo gepostet wurde eingestellt (mit der Farbe).
Aber ein bischen Vibrationen habe ich. Kreuzgelenke sind aber alle top.
Deshalb überlege ich im moment doch noch alle Lager zu erneuern, und es fachmänisch einstellen zu lassen.
@porkyhunter, könntest du mir mal per pn schicken was dich der Spass gekostet hat ? Lager und einstellen ?


Was ich aber noch heraus gefunden habe war das mein VTG nicht die Blöcke lose/ kaputt waren. Sondern das ganze VTG war lose. Die 4 Schrauben die es mit dem Blech verbinden. Da sind 4 Schrauben, 2 waren über 6 Gewindegänge lose, die anderen beiden fehlte ca ne halbe Umdrehung. Habe das jetzt mal wieder fest gemacht und werde es im Auge behalten.
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Beitragvon michi m. » Di, 04 Jan 2011, 8:34

Das könnte von den Vibrationen kommen.
Bist du ganz sicher, dass deine Kreuzgelenke alle in Ordnung sind?
Die sind oft schwer zu prüfen, weil sie stecken / festgerostet sind.
Auch die beiden in der Verbindung vom Getriebe / Verteilergetriebe prüfen.
Michi
Hompage des Geländewagensportvereins Graz
http://www.firma-moro.at.
michi m.
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