hallo,
Nockenwelle muss nicht raus... wobei du die einfach nur herrausziehen kannst, wenn die kipphebel schon draußen sind ist das eigentlich soga reinfacher als eine Zündkerze zu wechseln^^...da kann man auch gleich den simmering der nockenwelle erneuern....
ich habe erst vor ein paar tagen meinen kopf gemacht... da ich meinen motor übelst heiß gefahren hab... ähm sagen wir mal so ca 100km ohne einen Tropfen wasser im Kühler^^ hab das auto gekauft und auf der Bahn ist mir gleich der Kühler gerissen und da der motor mit 160tkm sowieso ein Ölfresser war wars mir egal, hauptsache noch zuhause ankommen... aber da ein Kumpel zufällig noch eine Kopfdichtung hatte dachte ich mir ich versuchs einfach mal....
Kopf ab... gleich geplant.. hatte einen verzug von fast 4 zentel... theoretisch können die ventile beim Planen drin bleiben da (ich zumindest) die fläche der ventildeckeldichtung als auflagefläche nutze...manche instandsetzer finden das aber nicht so toll da es meist mit etwas mehr aufwand verbunden ist...^^
noch ein Tipp nebenbei, ich würde den Kopf Planfräsen und nicht schleifen.
Fräsen ist schneller, billiger und bei diesem Motor meiner meinung nach auch besser, da man keinen Längsschliff hat was beim schleifen der fall ist... Ich persönlich achte sogar darauf das die Oberflächengüte nicht ZU GUT ist, da es von vorteil ist wenn sich die dichtung in die "riefen" drücken kann. (wobei das keine riefen sein sollten die beim Fingernageltest spürbar sind^^) danach kamen alle Ventile raus, wichtig dabei ist dir alle Ventile mit Körnerschlägen oder ähnliches zu makieren (also auf das erste ventil ein Körnerschlag auf das 2. ventil zwei körnerschläge usw...) auch die Ventilfinger makieren...da sich ja jedes Bauteil auf seine Position eingelaufen hat, durch Verändern der Position erhöht sich der verschleiß enorm... wenn die Ventile schonmal draußen sind die neuen Ventilschaftdichtungen nicht vergessen...
Danach habe ich die Ventile einfach nur mit einer groben Einschleifpaste eingeschliffen und mit feiner Schleifpaste nachgearbeitet, das ist meiner meinung nach mehr als ausreichend für so einen alten motor... auch die ölkohle vom Kopf mit einem drahtaufsatz fürn akkuschrauber entfernen, das schadet nie...
nun alles wieder zusammengebaut und du wirst einen spürbaren unterschied merken
![:wink: ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
der motor wird dadurch wieder deutlich agiler.
eine Zange zum Ventilfedern herrrausmachen vereinfacht das ganze wesentlich, ansonsten einfach eine Ratschen-nuss af die feder setzen und mitn hammer draufhaun, dabei aufpassen das die keile nicht wegfliegen....
Sorry für groß und kleinschreibung und rechtschreibfehler, aber dafür hab ich einfach keinen bock