Ventilschaftdichtungen wechseln

Hier kommen alle Technik Fragen und Probleme rein!
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Beitragvon Terrier » Di, 17 Aug 2010, 22:59

Hoizfux hat geschrieben:aber wenn deine ventilsitze nimmer die besten sind und du sowas noch nicht gemacht hast würd ich die finger davon weglassen!

kopf runter nd alles zerlegen!
#


Mein Nachbar ist KFZ Mechaniker
Er Wollte nur wissen ob man die Nockenwelle dafür ausbauen muß ( ist ein VW Mann )
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Beitragvon Hoizfux » Mi, 18 Aug 2010, 7:24

nö - kipphebel raus und gut ists
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Beitragvon Quastl » Mo, 06 Sep 2010, 22:39

hallo,

Nockenwelle muss nicht raus... wobei du die einfach nur herrausziehen kannst, wenn die kipphebel schon draußen sind ist das eigentlich soga reinfacher als eine Zündkerze zu wechseln^^...da kann man auch gleich den simmering der nockenwelle erneuern....

ich habe erst vor ein paar tagen meinen kopf gemacht... da ich meinen motor übelst heiß gefahren hab... ähm sagen wir mal so ca 100km ohne einen Tropfen wasser im Kühler^^ hab das auto gekauft und auf der Bahn ist mir gleich der Kühler gerissen und da der motor mit 160tkm sowieso ein Ölfresser war wars mir egal, hauptsache noch zuhause ankommen... aber da ein Kumpel zufällig noch eine Kopfdichtung hatte dachte ich mir ich versuchs einfach mal....

Kopf ab... gleich geplant.. hatte einen verzug von fast 4 zentel... theoretisch können die ventile beim Planen drin bleiben da (ich zumindest) die fläche der ventildeckeldichtung als auflagefläche nutze...manche instandsetzer finden das aber nicht so toll da es meist mit etwas mehr aufwand verbunden ist...^^
noch ein Tipp nebenbei, ich würde den Kopf Planfräsen und nicht schleifen.
Fräsen ist schneller, billiger und bei diesem Motor meiner meinung nach auch besser, da man keinen Längsschliff hat was beim schleifen der fall ist... Ich persönlich achte sogar darauf das die Oberflächengüte nicht ZU GUT ist, da es von vorteil ist wenn sich die dichtung in die "riefen" drücken kann. (wobei das keine riefen sein sollten die beim Fingernageltest spürbar sind^^) danach kamen alle Ventile raus, wichtig dabei ist dir alle Ventile mit Körnerschlägen oder ähnliches zu makieren (also auf das erste ventil ein Körnerschlag auf das 2. ventil zwei körnerschläge usw...) auch die Ventilfinger makieren...da sich ja jedes Bauteil auf seine Position eingelaufen hat, durch Verändern der Position erhöht sich der verschleiß enorm... wenn die Ventile schonmal draußen sind die neuen Ventilschaftdichtungen nicht vergessen...

Danach habe ich die Ventile einfach nur mit einer groben Einschleifpaste eingeschliffen und mit feiner Schleifpaste nachgearbeitet, das ist meiner meinung nach mehr als ausreichend für so einen alten motor... auch die ölkohle vom Kopf mit einem drahtaufsatz fürn akkuschrauber entfernen, das schadet nie...

nun alles wieder zusammengebaut und du wirst einen spürbaren unterschied merken ;-) der motor wird dadurch wieder deutlich agiler.

eine Zange zum Ventilfedern herrrausmachen vereinfacht das ganze wesentlich, ansonsten einfach eine Ratschen-nuss af die feder setzen und mitn hammer draufhaun, dabei aufpassen das die keile nicht wegfliegen....


Sorry für groß und kleinschreibung und rechtschreibfehler, aber dafür hab ich einfach keinen bock
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Beitragvon Hoizfux » Di, 07 Sep 2010, 7:33

sorry hier gehts um ventilschaftdichtungen wechseln ohne kopf demontage ;-)

4/10 kann ned sein - entweder beim demontieren oder beim aufspannen was schiefgelaufen sein! wenn ihr so viel weggenommen habt wär ne dicke dichtung sinnvoll, weil jetz der druck rein theoretisch an der klopfgrenze ist! ausserdem sind die alten suzuki motoren eh so ausgelutscht das der meiste druck nach unten abhaud......
zudem kann man nen alukopf nur fräsen - schleifen macht man nur bei gussköpfen! ausserdem würds auch nicht hinhauen weil die schleifscheibe nach ein paar sekunden vom alu zugeschmiert ist.......
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Beitragvon Psychedelic » Di, 07 Sep 2010, 9:22

Meine Köpfe wurden immer geschliffen, hatte wunderbar funktioniert.

Beim G13 Motor würd ich keine 4/10 wegnehmen, ansonsten darfst mindesten 98Oktan fahren oder die Zündung zurückdrehen, weil er dann schnell klopft da die Verdichtung zu hoch wird.
Beim G16 hatte ich 5/10 abgenommen, das geht wunderbar der ist jetzt auf 9,3:1 von der Verdichtung her.

Das größte Gefummel beim Wechsel ohne Kopf abnehmen hat man bei Einsetzen der Keile, die Federn haben doch ne recht gute Vorspannung.

Grüße,
Psychedelic
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Beitragvon Quastl » Di, 07 Sep 2010, 16:50

ne beim planen ist nichts schief gelaufen habe zuerst alles mit dem taster abgefahren... genau bei 0,36mm war er dann plan... klopfen tut nichts! läuft wie ein kleines kätzchen...

aber ist ja eh egal... war ne themaverfehlung ;-)

ach ja es gibt von hoffmann den benötigten zubehör um alu zu schleifen ;-)
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kopf

Beitragvon Buell » Mi, 08 Sep 2010, 7:34

Also bei uns in der firma machen wir das so.Gußkopf-schleifen
Alukopf-drehen alles andere funktioniert ned
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Beitragvon jan » Do, 16 Mai 2013, 8:57

Hallo Leutz, habe nun alles gelesen zum Thema und die Sufu benutzt, dennoch ne Frage : (sorry, falls die dumm ist) :roll:

Möchte die Schaftdichtungen am SJ 410 im eingebauten Zustand wechseln :
Müssen dafür die Kipphebelwellen raus ? Dann müsste ja vorne alles ab... und auch der Kühler raus, oder ? Ausserdem sind Kreuzschrauben super fest...
Oder kann ich die Ventilfedern auch so rausbekommen ?

Welches Werkzeug wäre wohl besser :
das :

Ebay Artikel: 350746489952

oder das + selbstgebastelten Druckluftanschluß :

Ebay Artikel: 370790369999


Danke schonmal für die Hilfe, Gruß, Jan
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Beitragvon Terrier » Do, 16 Mai 2013, 21:33

Ich habe mir aus einer alten Zündkerze ( Keramik entfernt und Rörchen eingesetzt )und 2 Komponentenkleber was gebastelt und mit Druckluft das Ventil gehalten
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Beitragvon jan » Do, 16 Mai 2013, 22:12

Ja, von dem Trick hab ich ja schon gehört.... aber müssen denn nun die Kipphebelwellen raus ? Oder geht das auch so ?
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