VTG Mittelwelle

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Re: re

Beitragvon sammy1600 » Mo, 14 Apr 2014, 16:40

ohu hat geschrieben:
Mev hat geschrieben:Eindeutig material fehler...


Komisch, dass dieser Materialfehler bei fast allen Wellen vorkommt... :wink:


An die VTG-Schrauber: Kommt dieser Fehler bei den 410er TypII VTGs auch so oft vor?

Das Drehzahlniveau des Doppelzahnrads ist hier ja geringer, ich denke, das dadurch die Mittelwellenschmierung besser funktioniert. Bis jetzt hab ich sowas bei "meinen" 410er VTGs auch noch nicht gesehen... :wink:


Hab grade zwei 410er überholt, auch hier waren die Wellen eingeschliffen, nicht so stark wie auf dem Foto aber schon gut sichtbar.
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Beitragvon UweB » Mi, 16 Apr 2014, 21:10

Hallo,

hab auch schon da eine oder andere Getriebe zerlegt.

Meistens kommt es bei den neueren Getrieben vor. Die alten 410er und 413er haben es sehr selten.

Auch da haben sie am Material gespart, wie bei so ziemlich allen Teilen bei den Samurais....

Schau auch mal alle Zahnräder durch, hab da auch schon viele neuere mit Zahnfraß gesehen.

Auf jeden Fall alle Lager und Dichtungen vom gesamten Getriebe mit austauschen, dann hast du länger Freude dran.

Gruß Uwe
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Beitragvon traildriver » Do, 17 Apr 2014, 9:19

Vorsicht bei spanischen Modellen die haben "überall" gespart außer am Neuwagenpreis! :twisted:

Nee aber da ist wirklich fast alles "Verschleißfreudiger" deshalb habe ich zumindest die Mechanik so nach und nach auf "japanisch" umgebaut. :roll:
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Verschleiß Wellen VTG

Beitragvon Beduin » Do, 17 Apr 2014, 13:47

An die VTG-Schrauber: Kommt dieser Fehler bei den 410er TypII VTGs auch so oft vor?

Das Drehzahlniveau des Doppelzahnrads ist hier ja geringer, ich denke, das dadurch die Mittelwellenschmierung besser funktioniert. Bis jetzt hab ich sowas bei "meinen" 410er VTGs auch noch nicht gesehen... :wink:[/quote]

@Ohu:

Das Drehzahlniveau der Wellen spielt für den Verschleiß sicherlich eine Rolle, da unterschiedliche Drehzahlen natürlich unterschiedliche Temperaturverhältnisse bewirken und sich diese demnach stärker oder schwächer (in axialer Richtung, deshalb immer ein Fest- und ein Loslager) ausdehnen. Außerdem steigen mit steigender Temp. auch die Reibungskoeffizienten der Reibpartner.

Wichtig ist aber auch das in Wellenachse wirkende Moment, das maßgeblich vom Halbmesser der jeweiligen Zahnräder beeinflusst wird.

Die Kräfte an den Zahnflanken und in tangentialer Wellenrichtung sind dabei eher vernachlässigbar, denn sie sind konstant, variieren tut nur das Moment. Diese hängen nur von der ins Getriebe eingeleiteten Kraft ab, sprich vom Motor!
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Re: Verschleiß Wellen VTG

Beitragvon ohu » Do, 17 Apr 2014, 15:09

@Beduin: :)
Das ist mir schon bewusst.

(bis auf die Aussage zu F_rad, F_ax und F_tan - die drei Kräfte sind bei Schrägverzahnung nämlich nahezu direkt proportional zum übertragenen Moment und keineswegs konstant...).


Mir ging es darum, dass das SJ-VTG ursprünglich mit der Übersetzung aus dem 410 gebaut wurde. Demnach müssten Lagerung und Schmierung (vor allem Schmierölverteilung) auf die da herrschenden Zustände ausgelegt worden sein.

Die längere Übersetzung mit dem viel schneller drehenden Doppelzahnrad kam erst später, mit dem SJ 413 - und wenn man ein 410 TypII und ein 413er VTG vergleicht, sind die Lagerungen und Schmierölbohrungen identisch dimensioniert und positioniert.
Das funktioniert ja offenbar auch eine ganze Weile, aber eben nicht ewig.
Darum die Vermutung dass es länger hält.


Aber an sich sind alle meine obenstehenden Vermutungen eh Tinneff, wie die Aussage von Sammy belegt. Der gute Mann hat vermutlich schon mehr VTGs zerlegt als der Rest vom Forum zusammen. :lol:
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Re: Verschleiß Wellen VTG

Beitragvon sammy1600 » Do, 17 Apr 2014, 16:17

ohu hat geschrieben:

Aber an sich sind alle meine obenstehenden Vermutungen eh Tinneff, wie die Aussage von Sammy belegt. Der gute Mann hat vermutlich schon mehr VTGs zerlegt als der Rest vom Forum zusammen. :lol:


Deine Aussagen klingen schon sehr gut.
Ich für meinen Teil kann nur sagen das oft die mangelnde Wartung viel Verschleiss unterstützt. Ich hab schon so oft das alte Öl rauskratzen müssen weil es einfach nicht mehr flüssig war.....
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Beitragvon Beduin » Do, 17 Apr 2014, 17:16

Das die nicht in dem Sinne konstant sind ist mir schon klar. Natürlich steigen mit größer werdendem Eingangsmoment auch die Kräfte bzw die Resultierende, aber die übertragbare Tangentialkraft an Zahnflanken verändert sich ja nicht mit dem Radius derer, dort herrschen ja immer die gleichen Kräfte (gleiche Res.), demnach verändert sich auch nicht die in Umfangsrichtung wirkende Kraft über der Welle - also nicht in Abh. von den Radien. Nur vom eingeleiteten Moment. Das meinte ich.

Ich muss zugeben ich habe noch nicht allzu viele Suzuki VTG´s geöffnet.
Jedoch ließ sich feststellen, dass der Verschleiß der Mittelwelle bei 410 und 413 (TYP 2, TYP 3) etwa gleich war :?: :!: - is natürlich dennoch ne gewagte Aussage

:roll:

Aus konstruktiver Sicht (finde ich :lol: ) macht natürlich das TYP 1, abgesehen vom geringeren Wellendurchmesser, weniger Sinn als die neueren, da die Mittelwelle kugelgelagert ist, Axialkräfte aber ja sowieso schon vom Gehäuse aufgenommen werden, weshalb ja der Griff zu Nadellagern sinnvoller ist, da die ja etwa das 20-fache der radialen- und tangentialen Kräfte übertragen können. Aber Lagerschäden fand ich persönlich seltener vor.
Allgemein finde ich es geiler da der Schrägungswinkel der Zahnflanken geringer ausfällt :roll: (größere Ftan)

:lol:

Problemstelle beim TYP 1 ist dagegen diese Geschichte mit der Abtriebswelle und den Gleitlagern...
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Beitragvon traildriver » Fr, 18 Apr 2014, 10:44

Ich nehme mal an die Suzuki Ingenieure haben einen Weg zwischen einer gewissen Haltbarkeit (nicht ewig) und kostengünstiger Konstruktion gesucht.Mit den Spaniern wurde das Material nicht unbedingt besser,übergroße Räder,stärkere Motoren und sehr hohe Belastung im Gelände waren eigentlich nie für diese "Freizeitautos" vorgesehen.So gesehen kann man der Konstruktion schon eine gewisse Robustheit bescheinigen. Es gibt genug Getriebe die andere Probleme besitzen.Dann wird halt mal nach 100 000 km die Welle und die Lager erneuert "how cares" kostet doch nicht die Welt! :wink: Wie viele Spezialisten haben versucht die Samurai Steckachsen mit langer Parksperrenverzahnung "besser" zu bauen und sind anfänglich gescheitert zwischen dem richtigen Verhältniss "Härte zu Zähigkeit" habe selbst einige Steckachsen nahmhafter Suzuki Spezialisten im Trial verarbeitet da sie nicht annähernd an die Haltbarkeit der Serienteile herankamen worauf ich auch auf eine Schwarz Sperre umgerüstet habe um wieder Serienachsen fahren zu können. Hier von Materialfehler zu sprechen finde ich ungerecht wenn man bedenkt wann der Verschleiß erst eintritt ,ja Verschleiß ist das und nix anderes.So ein Getriebe hält doch nicht ewig und Jeder behandelt es wieder individuell,die einen prügeln die Gänge rein der nächste ballert highspeed mit geringem Ölstand über die Autobahn tja da gibt irgendwann die beste Technik nach.
:roll: :roll:
Natürlich kann man alles besser konstruieren,aber wer will das bezahlen? Eine Möglichkeit währen verbesserte Tuningteile die zwar teuer aber dafür Verschleißreristenter sind aber dann geht wahrscheinlich das nächst schwächere "Glied in der Kette" dahinn. :roll:
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