Abgaswerte zu hoch. Was tun?

Hier kommen alle Technik Fragen und Probleme rein!
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Beitragvon michi m. » Di, 16 Mär 2010, 23:59

Psychedelic hat geschrieben:Da passt was nicht bei den Werten michi.
Aber Gratulation zum Pikerl. :thumbsup:


Hm, Werte mit Null kann ich mir auch nicht vorstellen.
Aber gestern, bei meinem Freund, der hat ähnliches gemessen.

Ums Pickerl is da gar net gegangen. Ein Freund und Helfer (Polizist) hat mich nach einer Verkehrskontrolle vorgeladen zur Überprüfung bei der Landesregierung. Weil der Wagen stark geraucht hat (hoher Ölverbrauch durch Wasserschlag) und weil die Winde nicht eingetragen war.
Und Landesregierung ist immer schlimm.

Aber bei den Werten und den Messtoleranzen kenn ich mich überhaupt nicht aus.
Aber Null, das leuchtet sogar mir ein, kann es fast nicht geben.

Michi
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Beitragvon Psychedelic » Mi, 17 Mär 2010, 9:20

Den Stickoxidanteil können anscheinend die Messgeräte nicht auswerten, der ist extrem hoch bei dir, da du warscheinlich einen Lambdawert von über 1 hast ! Beim Katalysator gibt es eine Faustregel, wird CO und HC gut umgewandelt, dann muß die NOx-Umwandlung leiden. Umgekehrt das Selbe. Das Optimum wäre ein Lambdawert von 1, da ist das Verhältnis am Besten.
Dein Motor lauft viel zu mager, darum rennt deine Kiste nicht mehr so gut.
Magere Verbrennung ist von der Temperatur her heißer, fette Verbrennung dagegen kühler. Dein Motor wird mehr zum Klopfen neigen wenn ihn gescheit forderst. Im Extremfall schmilzt der Kolben und andere Komponenten.
Schraub mal deine Zündkerzen raus und schau sie dir mal an, die sind sicherlich ziemlich weiß beschichtet.

Kannst dir ja den Trick für das nächste Pickerl aufsparen und dann wieder die Düse verbasteln. :wink:

Grüße,
Psychedelic
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Beitragvon michi m. » Mi, 17 Mär 2010, 13:58

Psychedelic hat geschrieben:Den Stickoxidanteil können anscheinend die Messgeräte nicht auswerten, der ist extrem hoch bei dir, da du warscheinlich einen Lambdawert von über 1 hast ! Beim Katalysator gibt es eine Faustregel, wird CO und HC gut umgewandelt, dann muß die NOx-Umwandlung leiden. Umgekehrt das Selbe. Das Optimum wäre ein Lambdawert von 1, da ist das Verhältnis am Besten.
Dein Motor lauft viel zu mager, darum rennt deine Kiste nicht mehr so gut.
Magere Verbrennung ist von der Temperatur her heißer, fette Verbrennung dagegen kühler. Dein Motor wird mehr zum Klopfen neigen wenn ihn gescheit forderst. Im Extremfall schmilzt der Kolben und andere Komponenten.
Schraub mal deine Zündkerzen raus und schau sie dir mal an, die sind sicherlich ziemlich weiß beschichtet.

Kannst dir ja den Trick für das nächste Pickerl aufsparen und dann wieder die Düse verbasteln. :wink:

Grüße,
Psychedelic


Ja, eh klar.
Selbstverständlich baue ich die Düse um.
Fahr mit dem Wagen eh momentan nicht.
Und ausserdem ist er so unfahrbar.
Nana, zu mager is net gut, eher ein bisserl fetter. (gg)
:-D :-D :-D
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Beitragvon Buell » Mi, 28 Apr 2010, 4:34

Frage zu diesen thema.Muß nämlich auch vergaser einstellen ohne kat.was sind optimale werte
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Beitragvon Hoizfux » Mi, 28 Apr 2010, 7:23

wieso? landesregierung oder nur so?
wenns um die grenzwerte gehts ,geh in a pickerlwerkstatt - die solln dir die daten für dein auto geben......
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Beitragvon Heisseluft. » Do, 29 Apr 2010, 9:42

michi m. hat geschrieben:So geschaaaaaft.
Bin durch.
Schreib noch meine Werte auf, die ich hatte:

Vorher Nachher
CO Leerlauf 8,15VOL% 0VOL%
HC Leerlauf 110ppm 15ppm
CO erhöhter Leerlauf 6,93Vol% 0VOL%
Lambdawert 0,824 0


Ich habe nur die beiden Düsen von 120 auf 100 reduziert. Wobei 100 zu wenig ist, weil der Wagen nur schlecht läuft. Ein bischen den Choke ziehen während dem fahren verbessert das ganze.
Und nach der kleineren Bedüsung natürlich die Werte einstellen lassen.
Möglicherweise ist Bedüsung 105 besser.

Vielleicht wäre das zum Verschieben unter Technik?

:-D


Ins Technikabteil wurd ich den "Murks" nicht schieben...weil das nichts mit den Grundlagen gemein hat...

Der Vergaser gehört komplett neu eingestellt incl. Bedüsung.
Das Verändern der HD hat zwar die Sympthome abgemildert, aber nun läuft er auch unter Vollast zu mager.

Die richtige Vorgehensweise wäre folgendermaßen gewesen:

1. Schwimmerstand prüfen und gem. Herstellervorschrift einstellen (allerdings kann man hier auch den gesammten Arbeitsbereich des Vergasers beeinflussen)
2. Hauptdüsenabmessung auswählen (für Höchstleistung bei voll geöffneter DK) evtl. Vollastanreicherung anpassen.
3. Teillastbereich einstellen (hierzu wird die Mischluftdüse passend ausgesucht)
4. Leerlaufdüse auswählen (passende Leerlaufdüse wählen) CO Einstellungsbereich der Gemischschraube beachten.
5. Beschleunigunspumpe und Übergangsbedüsung anpassen (sofern vorhanden)
6. Startvergasersystem anpassen (Choke)

Das ein Leistungsprüfstand für diese Aufgaben optimal wäre ist klar, es geht aber auch ohne.
Ein Abgasmessgerät ist allerdings Pflicht. Dass die Messungen vor dem Kat zu erfolgen hätten ist jedem sicherlich klar.

Dass bei Dir CO bei Leerl./ Teillast auf 0 kam ist Deinem U-Kat zu verdanken (weil mit 0 würde kein Vergasermotor mehr laufen...)
Lambda 0 müsste "1" heissen.


Grüsse

Sven
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Beitragvon Hoizfux » Do, 29 Apr 2010, 10:45

schöne erklärung!


aber hier gings drum das das auto bestimmte vorgaben für österreich schaft - und dafür muss man auch manchmal murksen! und ausserdem steht ja auch dabei das man danach den vergaser einstelllen lassen muss...
das wichtigste für die abnahme bei der österreichischen landesregierung ist das hc
und ausserdem wurde hier auch nix in die technik verschoben
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Beitragvon Heisseluft. » Do, 29 Apr 2010, 12:20

Klar, verstehe ich ja...aber wenn CO passen würde, würde es auch mit dem HC-Wert passen....Wenn allerdings schon 6,x Vol% CO rauskommen, ist das schlicht eine unvollständige Verbrennung mit einem entsprechend hohem HC-wert...Sind einfach grundlegende Zusammenhänge...

...und wegen der Verschiebung...mein Veto galt dem "Anpinnen" als Vorschlag einer Lösung...weil eine Lösung ist das ja nicht wirklich mit nur einer anderen HD...

Grüsse

Sven
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Beitragvon Hoizfux » Do, 29 Apr 2010, 13:05

und deshalb wurde es auch nicht verschoben.....
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