Suzi goes Elektro

Ihr wollt uns an euren Umbauten o.ä. teilhaben lassen??
... dann hier rein damit!

Re: Suzi goes Elektro

Beitragvon elektro-suzi » Sa, 26 Dez 2020, 13:49

SamuraiFim hat geschrieben:Wie ich in deinen Beiträgen aber lesen hab können, hattest du ebefalls mit dem obligatorischen Druckverlust bei der Reihenschaltung von solchen Pack-Kühlkreisläufen zu knabbern, und da wollt ich mal wissen, wie du das in den Griff bekommen hast.

Servus Fim,
ja, der Druckverlust hat mich auch erstaunt. Waren am Ende über die 4 Module 4bar. Die Firma Flojet konnte mir hier jedoch mit einer passenden Pumpe weiterhelfen. Alle Experimente mit günstigeren Derivaten verliefen erfolglos...

SamuraiFim hat geschrieben:Nur so als Idee von mir, wenn du die Heizung direkt in den Kreislauf hängen willst: Wennst ein Magnetventil als Schließer des Innenraum-Heizkreises verwendest (damit der Heizkreis abgetrennt wird bei zu wenig Temperatur an den Modulen), und du von einem Diesel-Golf die Heizstifte für den Innneraumheizkreis verwendest, dann werden dir nie die Füsse kalt, auf der anderen Seite ziehst nicht zu viel Temp aus dem Modul-Kreislauf...; und da du durch die täglichen Fahrten den SOC nicht auf 10% drückst, ist für eine elektrische Zusatzheizung auch noch genug Energie übrig, um es sich kuschelig warm im Auto zu machen.

Einen Innenraum-Heizkreis in dem Sinne gibt es bei mir nicht. Ich habe lediglich den alten Wärmetauscher vom Kühlwasser ausgetauscht gegen ein 2KW PTC-Heizelemenet der gleichen Größe welches mit den 96V betrieben wird. Die Bedienung erfolgt natürlich über die originalen Bedienelemente vom Suzuki. Da der Innenraum nur knapp größer ist als ein Schuhkarton und das Hardtop innen auch noch insoliert ist wird es nach 2 Minuten so warm, dass du dir sofort alle Klamotten vom Leib reissen willst. Also auch hier ist der Suzuki deutlich einfacher zu handeln als normal große Fahrzeuge :lol:
Im Regelbetrieb (vor Corona) wurde die Suzi ja täglich genutzt. Das heißt morgens ins Geschäft, abend zurück und direkt laden. Bedeutet, dass die Akkus niemals im kalten Zustand geladen wurden. Das mögen sie ja auch so überhaupt gar nicht. Selbst bei Aussentemperaturen unten 0°C war es so, dass die Akkus morgens noch min. 15°C hatten bevor ich losgefahren bin. Im Geschäft angekommen waren es dann vielleicht 25°C. Abends vor der Heimfahrt waren es dann wieder 15-20°C. Zuhause vor dem Laden dann wieder 25°C. usw. Corona in Verbindung mit Winter ist hier etwas blöd. Wenn ich wenigstens einmal die Woche ins Geschäft fahre geht's noch. Aber bei einem Stillstand von zwei, drei Wochen wird der Akku aufgrund ständiger Verbraucher auch leerer und ich müssste eigentlich laden um wieder die nötige Reichweite zu haben. Die Lösung hier ist entweder ein paar Kilometer fahren um den Akku auf >10-15°C zu bekommen oder ganz pragmatisch eben den Heizlüfter eine halbe Stunde unter die Akkukiste stellen. Das hab ich bisher einmal gemacht und das hat auch gut funktioniert. Wenn ich also eine Heizung implementieren würde, dann wäre das eher ein 230V Heizelement im inneren der Akkukiste. Das ist viel einfacher als alles andere und löst das Winter-Corona-Problem.
Entladen der Akkus durch Fahrbetrieb bei tiefen Temperaturen reduziert zwar die Reichweite, aber schaden dem Akku nicht in dem Maß wie es das Laden bei tiefen Temperaturen tut. Und da ich mit der Reichweite kein Problem habe kann ich mir den Aufwand einer richtigen Heizung einfach sparen.

SamuraiFim hat geschrieben:Dass so manche Hersteller durch das gesamte System (vorallem mit den grossen E-Maschinen und max Discharge-Zyklen) sich ein wenig eingehender mit dem Kühlkreislauf beschäftigen müssen, ist schon klar, wennst aber die Wellenkühlschlangen deiner Module anschaust, dann hast sicher auch erkannt, dass es da ein gewisses Potential an Verbesserung gibt... :wink:
Und dass es manche Hersteller auch nicht vollständig im Griff haben, sehen wir ja zeitweise in der Zeitung, dass wieder ein paar Zellen von einem BEV in den Venting-Zustand gegangen sind...

Nun ja, während der Bauphase habe ich mich auch hier und da schonmal gefragt weshalb sich die Hersteller das ein oder andere so ausgedacht haben. Die werden aber alle auch ihren KVP haben und entsprechende Verbesserungen einfließen lassen. Das dies aufgrund Fluktuation oder sonstigen widrigen Umständen mittlerweile nicht mehr so Effektiv ist sieht man am neuen Golf oder auch dem ID3 :lol:

SamuraiFim hat geschrieben:Deswegen find ich dein Projekt auch so genial: Du hast gezeigt, dass sich ein Pionier mit handwerklichem Geschick und mit dem Wissen um die Kernprobleme eines solchen Systems, absolut mit so manchem BEV OEM messen kann.

Und nicht nur dein E-System, sondern dein gesamter Suzi ist ein Meisterstück! Einfach von vorne bis hinten stimmig! =D>

Jetzt werd ich schon wieder Rot im Gesicht :oops:

Ich muss aber auch sagen, dass ich dies mit keinem anderen Auto gemacht hätte. Der Suzuki ist perfekt geeignet und es haben einfach alles äußeren Umstände gepasst. Ohne die GFK-Karosse hätte ich das Projekt auch nie umgesetzt. Ich wollte einfach für genau meinen "Anwendungsfall" die richtige Lösung bauen. Die Kombination aus einfachster unzerstörbarer Mechanik mit ebenfalls "einfacher" haltbarer Elektrotechnik war der ausschlaggebende Punkt. Quasi nach dem Motto "Simplify". Ich persönlich sehe auch in der reinen Elektromobilität absolut keine Zukunft. Deshalb würde ich mir auch nie im Leben ein Elektroauto kaufen. In meinen Augen macht es auch keinen Sinn mit einem 3,5 Tonnen schweren Elektro-SUV in der Innenstadt rumzueiern. Aber gut, dass wird sich mit der Zeit selbst regeln. Bis dahin hab ich meine Suzi, mein Womo auf T4-Basis und meinen 1998'er V90, der mit 320Tkm gerade eingefahren ist. Zwei weitere Beispiele zum Thema "Simplify" :lol:

Du steckst ja auch tief im Thema Elektromobilität. Was verbindet dich damit?

Gruß Ralf
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Re: Suzi goes Elektro

Beitragvon SamuraiFim » Sa, 26 Dez 2020, 21:14

Servus Ralf,

da brauchst du nicht rot werden, da solltest einfach irrsinnig stolz drauf sein. Dein Suzi wäre ohne E-Antrieb schon eine Perle, mit dem E-Antrieb jedoch toppt er so richtig...

Die Idee mit dem Zusatzheizer hab ich gebracht, weil du in einem Beitrag geschrieben hast, dass du über einen Heizkreis nachdenkst. Da aber der Druckverlust dann eklatant wird mit zusätzlichen Rohrleitungen zu einem Wärmetauscher, hab ich mal meine Gedanken einer möglichen Lösung eingeworfen... :oops:

Wieso ich gerade in diesem Thema doch tiefer drinnen bin? Einfach erklärt: Hab jeden Tag beruflich mit gerade dieser Technik zu tun... (häng aber nicht an einem einzelnen Hersteller dran, sondern bin in der Entwicklung für verschiedenste OEMs tätig).

Was die Zukunftsperspektiven des E-Antriebs für die breite Masse angeht, bin ich zu 100% deiner Meinung (in Anbetracht der Tatsache, dass E-Fahrzeuge VOR den Verbrennern da waren, und damals nahezu die gleichen Daten (Reichweite,...) aufgewiesen haben wie heutige Fahrzeuge, frag ich mich, wo jetzt die bahnbrechenden Fortschritte sind; siehe E-KFZ Fuhrpark von Rockefeller, E-KFZ von Ferdl Porsche, E-Scooter BJ. 1920,...)

BEV in ein Verbrenner-Chassis packen: Schwachsinn, weil ein BEV Gesamt-Fahrzeug um die Batterie herumentwickelt werden sollte (machen aber die wenigsten)
BEV als Sportwagen: JA, weil du solche Beschleunigungswerte und solch Drehmoment im Vergleich zu Verbrennern fast nur mit 30-50% mehr Leistung erzielst.
BEV als Kleinwagen: JA, als kleines, leichtes, urbanes Gefährt für Kurzstrecken absolut sinnvoll (ein Verbrenner ist noch nicht einmal im optimalen Temperaturbereich einer sauberen Verbennung, da kannst die Mühle schon wieder abstellen, weil Ziel erreicht).
BEV als Gross-SUV mit herkömmlichem Antriebsstrang: Schwachsinn (Wobei SUV grundsätzlich Schwachsinn; und mit SUV mein ich nicht klassische Geländewagen, sondern diese tiefergelegten, mit Niederquerschnittreifen behuften Sinnlosigkeiten mit dem Gewicht eines Rolls und dem Platzangebot eines Puch500)
BEV als Langstrecken-LKW: Schwachsinn (urbaner Zustellverkehr, JA)
BEV als Geländewagen mit herkömmlichem Antriebsstrang grundsätzlich: Schwachsinn, weil die Leistungsverluste der Getriebe (Diff, VTG) zu hoch sind; einzig für Competitions könnt ich mir das gut vorstellen, weil viel Drehmoment, schnelles Ansprechverhalten, hohe Drehzahlen möglich, gekapselte E-Komponenten (gute Kombi wäre mit Achsmotoren vo+hi, Entwicklung für den Gleichlauf (Steuerung) aber fürs Basteln viel zu teuer und aufwändig, und die zusätzliche Masse auf der Achse vielleicht zu überdenken).

Wo ich dir nur sehr bedingt Recht gebe, ist deine Aussage über den KVP: Sicher hats den mal gegeben, zu einem kleinen Teil gibts ihn auch heute noch, aber in der breiten Masse such ich den recht oft verzweifelt. Würde heutzutage eher das Kürzel: KLR verwenden (= kontinuierliche Lern-Resistenz).

Was ich (und deshalb gefällt mir dein Projekt so gut, und ich auch die Idee zB von EV West) genial finde: Highrunner-Yountimer von Verbrenner auf E umrüsten. Ok, dein Suzi ist ein Geländewagen UND ein Daily Driver, und welche Verluste die Diffs und das VTG darstellen, muss ich dir nicht erklären, ABER: Du fährst eher Kurzstrecke (keine 150km am Tag), der originale Motor ist grundsätzlich alles andere als umweltbewusst, du hast anstatt einen Neuwagen zu kaufen etwas Altes auf neuesten Stand der Technik gebracht, UND du hast gezeigt, dass das auch im privaten absolut sauber machbar ist (ohne eine ganze Entwicklungsbude im Rücken zu haben)! =D> =D>

Ist halt meine Meinung... :oops:

Eine technische Frage hätt ich noch (derweilen halt eine Frage.. :oops:): Hast du die BCU direkt übernommen, oder etwas eigenes gestrickt?

Gegenfrage: Wo liegen deine Verbindungen zur Elektromobilität (also abgesehen von deinem Suzi)? Kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand an den Umbau eines Verbenners zu einem BEV traut, wenn er nicht selbst aus dem Metier kommt (und zusätzlich mit sehr guten handwerklichen Fähigkeiten (vorallem in der Metallverarbeitung) gesegnet ist (siehe deine Junction Box oder Gesamt-Resto), was eine rein akademische Ausbildung eher unwahrscheinlich macht... :-k )

LG,
SamuraiFim
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Re: Suzi goes Elektro

Beitragvon elektro-suzi » Sa, 26 Dez 2020, 22:43

Hey Fim,

also ich muss feststellen... unsere Ansichten sind doch erschreckend übereinstimmend :lol:

SamuraiFim hat geschrieben:Wo ich dir nur sehr bedingt Recht gebe, ist deine Aussage über den KVP: Sicher hats den mal gegeben, zu einem kleinen Teil gibts ihn auch heute noch, aber in der breiten Masse such ich den recht oft verzweifelt. Würde heutzutage eher das Kürzel: KLR verwenden (= kontinuierliche Lern-Resistenz).

KLR... Klasse! Ich denke KVP wird nach dem Hype in Europa seit Jahren auch nur noch im Ursprungsland effektiv umgesetzt :lol:
Hab deshalb auch alle aktuellen Autozeitschriften aus meinem Leben verbannt und schon seit langem umgestellt auf Youngtimer und Klassikerzeitschriften. Wenn ich es jetzt noch schaffe irgendwann eine G-Klasse bzw. einen Styr/Puch in meine Sammluing zu bekommen bin ich für den Rest meines Lebens bedient :-D

SamuraiFim hat geschrieben:...UND du hast gezeigt, dass das auch im privaten absolut sauber machbar ist (ohne eine ganze Entwicklungsbude im Rücken zu haben)!

das ist absolut richtig! Wenn ich mir speziell auch hier im Forum anschaue was manche auf die Beine stellen... es ist definitiv machbar! Deshalb hab ich das auch hier gezeigt. Normalerweise bin ich überhaupt nicht der Typ, der alles überall postet und publik macht. Ich hab ja nicht mal nen Facebook Account. Auf Youtube findet man auch genügend zweifelhafte Elektroumbauten die ich teilweise schon als tollkühn bezeichnen würde. Aber ich habe mir auch Ideen hier im Forum geholt und deshalb wollte ich im Gegenzug zeigen was in Bezug auf Elektro möglich ist wenn man denn möchte.

SamuraiFim hat geschrieben:Eine technische Frage hätt ich noch (derweilen halt eine Frage.. :oops:): Hast du die BCU direkt übernommen, oder etwas eigenes gestrickt?

Die BCU hab ich im Prinzip übernommen mit kleinen Anpassungen. Das Zivan NG9 arbeitet mit der Kennlinie IUo Power Supply und angepasster Ladeschlussspannung. Mehr als 4,06V möchte ich den Zellen nicht antun. Als Dank rechne ich mit ettlichen Ladezyklen extra. Es hätte hier noch einige Alternativen zum Zivan gegeben, aber am Ende habe ich mich für die robuste und zuverlässige Variante entschieden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil das Zivan ideal unter den Beifahrersitz passt und dazu noch für ein ausgewogenes Gewichtsverhältnis sorgt :-D

SamuraiFim hat geschrieben:Gegenfrage: Wo liegen deine Verbindungen zur Elektromobilität (also abgesehen von deinem Suzi)? Kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand an den Umbau eines Verbenners zu einem BEV traut, wenn er nicht selbst aus dem Metier kommt (und zusätzlich mit sehr guten handwerklichen Fähigkeiten (vorallem in der Metallverarbeitung) gesegnet ist (siehe deine Junction Box oder Gesamt-Resto), was eine rein akademische Ausbildung eher unwahrscheinlich macht... :-k )

Nun, direkt aus dem Metier komme ich tatsächlich nicht. Ich bin eigentlich Automatisierungstechniker mit Fachrichtung Prozessautomatisierung. Das hat ersteinmal überhaupt nichts mit Elektromobilität zu tun. Aber natürlich kenne ich die Grundlagen der Elektrotechnik. Mein Spektrum bzw. meine Interessen ansich sind aber recht vielfältig. Und der Anspruch an mich selbst immer recht hoch. Ob ich jetzt einen Schrank baue, ein Boot restauriere, ein Wohnmobil aufbaue oder sonstwas... für mich ist es immer wichtig ein Projekt zu haben. Und es gibt kein Thema, in das man sich nicht einarbeiten kann. Dies ist zumindest meine Erfahrung. Und das letzte was man dazu braucht ist tatsächlich eine akademische Ausbildung :lol:

Gruß Ralf
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Re: Suzi goes Elektro

Beitragvon SamuraiFim » So, 27 Dez 2020, 0:20

Servus,

jetzt ist einiges klar, weil mit Automatisierungstechnik/Prozessautomatisierung bist einerseits in der Elektrotechnik stark drinnen (und da nicht nur 19" Racks zu verbauen), sondern durch den Anwendungsfall Grossmaschinenbau natürlich auch in der Mechanik viel unterwegs. =D>
Und wenn du USVs als Module siehst, kann man sagen: Bist aus dem Metier... :lol:

Das mit dem KLR ist meines Erachtens die Wurzel vielen Übels, und ein Wegbereiter für die derzeitige Situation in der Industrie. Wie sag ich immer, wenn wer den Allgemeinspruch: "Da ist Licht am Ende des Tunnels" von sich gibt? Meine Antwort: "Mal schauen, ob es Tageslicht ist, oder der entgegenkommende Zug! Und solange das nicht vollständig geklärt ist, würde ich aufhören doof zu grinsen und von den Schienen runtergehen!" :wink:

Hab mir gerade das Zivan angeschaut (kannte ich nicht; in der Grossserie verwendest halt oft eigens entwickelte Komponenten...): Da hast einen Balancer, OBC, DCDC und die Wallbox in einem... :shock: Is es geil... Und mit dem EMUS BMS gekoppelt eine vollständige CAN-gestützte BCU... :shock: :shock:
Mir ist schon klar, dass die 400-700V Systeme ein bisschen andere Komponenten benötigen, aber dein Beispiel zeigt, wie einfach es sein kann. =D> =D>
(Und mit einfach meine ich nicht, deine Arbeit zu schmälern, sondern wie oft hier in der Grossserie mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird...). ](*,) ](*,)

Dein Mindset läuft ziemlich parallel zu meinem: Ein guter Techniker schafft es, ein System so weit zu vereinfachen, dass es beherrschbar ist, und trotzdem alle Zielvorgaben erfüllt. Und es sollte nicht Ziel sein, das komplexeste System zu finden, das keiner mehr im Griff hat. Problem ist nur: Dafür muss ich als guter Techniker ein Gesamtsystem durchschauen und erfassen können, und das können die meisten nicht mehr...

Danke auf jeden Fall, dass du uns/mich an deinem Wissen teilhaben läßt. Hier steckt viel Tüfftelei und Recherche-Arbeit drinnen, und das ist nicht selbstverständlich, dass dies jemand so freimütig teilt! =D> (Für mich ist nicht die Triebfeder dieses Austauschs, dein System nachzubauen, ich erkenne nur, dass es auch andere Wege gibt, abgesehen der bereits von der Industrie eingeschlagenen...) =D>

Und keine Sorge: Hab weder einen Facebook-Account, noch (seit fast 7Jahren) einen Fernseher (Volksverblödungsgerät verschenkt). Bin lieber am Tüfteln in der Werkstatt... :oops:

Schönen Abend und Grüße aus Ösiland,
SamuraiFim
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Re: Suzi goes Elektro

Beitragvon elektro-suzi » So, 27 Dez 2020, 13:14

Servus Fim,

SamuraiFim hat geschrieben:Das mit dem KLR ist meines Erachtens die Wurzel vielen Übels, und ein Wegbereiter für die derzeitige Situation in der Industrie. Wie sag ich immer, wenn wer den Allgemeinspruch: "Da ist Licht am Ende des Tunnels" von sich gibt? Meine Antwort: "Mal schauen, ob es Tageslicht ist, oder der entgegenkommende Zug! Und solange das nicht vollständig geklärt ist, würde ich aufhören doof zu grinsen und von den Schienen runtergehen!"

Wie wahr... ich erlebe das auch Tag für Tag und naja... ich befürchte es ist der Zug :-k

SamuraiFim hat geschrieben:Dein Mindset läuft ziemlich parallel zu meinem: Ein guter Techniker schafft es, ein System so weit zu vereinfachen, dass es beherrschbar ist, und trotzdem alle Zielvorgaben erfüllt. Und es sollte nicht Ziel sein, das komplexeste System zu finden, das keiner mehr im Griff hat. Problem ist nur: Dafür muss ich als guter Techniker ein Gesamtsystem durchschauen und erfassen können, und das können die meisten nicht mehr...

Exakt! Systeme sollten so einfach wie möglich aufgebaut sein. Nicht zuletzt aus Gründen der Wartungsfreundlichkeit. Das vergißt man in der Industrie auch immer wieder auf's neue.

SamuraiFim hat geschrieben:Und keine Sorge: Hab weder einen Facebook-Account, noch (seit fast 7Jahren) einen Fernseher (Volksverblödungsgerät verschenkt). Bin lieber am Tüfteln in der Werkstatt...

Das Tüfteln in der Werkstatt ist für den Horizont auch um ein vielfaches besser als die Flimmerkiste. Im Augenblick noch mehr als zuvor...

SamuraiFim hat geschrieben: ...und Grüße aus Ösiland

mein Lieblingscampingland. Daumen hoch! :-D

Gruß Ralf
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Re: Suzi goes Elektro

Beitragvon Hendrik Meyer » Mo, 16 Mai 2022, 8:29

Hut ab für diesen geilen Neubau. Umbau kann man das ja schon nicht mehr nennen.
Da du jetzt ja schon einige Jahre damit fährst, wie sind inzwischen die Erfahrungen?


Gruß, Hendrik
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Re: Suzi goes Elektro

Beitragvon elektro-suzi » Mo, 16 Mai 2022, 17:24

Hendrik Meyer hat geschrieben:Hut ab für diesen geilen Neubau. Umbau kann man das ja schon nicht mehr nennen.
Da du jetzt ja schon einige Jahre damit fährst, wie sind inzwischen die Erfahrungen?
Gruß, Hendrik


Servus Hendrik,

Ich danke Dir! Ja, was soll ich sagen... letzte Woche musste ich mal das Türscharnier ölen :lol:
Viel mehr ist seit der Inbetriebnahme auch nicht angefallen. Durch Corona und HomeOffice sind
zwar nicht so viele Kilometer zusammengekommen wie normalerweise, aber auch da ist so ein
E-Auto ja durchaus vorteilhaft. Sind jetzt um die 13Tkm elektrisch ohne Defekte oder sonstige
Alterungserscheinungen. Und bei den aktuellen Spritpreisen... als hätte ich's geahnt :-D
Dazu kostet mich da Laden nach wie vor nix. Also auf die nächsten Jahre!

Gruß Ralf
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