2 Reifengrößen vs. Antriebsstrang

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2 Reifengrößen vs. Antriebsstrang

Beitragvon veb1282 » Fr, 01 Jun 2018, 15:17

Hallo Leute,

hier mal wieder eine Frage an die Spezialisten. Wenn ich theoretisch, hinten und vorn unterschiedlich große Reifen fahren würde, was passiert?

vorn: 205/70R15 hinten: 215/75R15

Die TÜV und Eintragungsproblematik hier erstmal außen vorgelassen. Ich denke, der unterschiedliche Umfang könnte zu Verspannungen und evtl. höherem Reifenverschleiß führen. Aber wie stark wären die Probleme? Drohen Langfristig hoher Verschleiß und vielleicht schlechtere Fahreigenschaften? Oder macht das gleich bumm und verglüht in einem Feuerball? Wie schlimm würde das Eurer Meinung nach werden?

Gruß

Eric
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Re: 2 Reifengrößen vs. Antriebsstrang

Beitragvon Geronzen » Fr, 01 Jun 2018, 15:52

Da du auf festen Untergründen eh keinen Allrad einschalten solltest - ist diese Problematik erstmal nebensächlich - da passiert nix .

Ansonsten ist es im 4x4-Betrieb bestimmt stark von der Griffigkeit des Offroaduntergrundes abhängig und führt zwangsläufig zur Zerstörung von wahlweise VTG, Diffs oder den Kardanwellen - je nach dem welches Bauteil der auftretenden Verspannung nicht gewachsen ist.
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Re: 2 Reifengrößen vs. Antriebsstrang

Beitragvon 4x4orca » Fr, 01 Jun 2018, 16:47

vorn: 205/70R15 hinten: 215/75R15

Wenn der Allrad drin ist, wird das Auto immer nachts rechts oder links drängen, wie die vorderräder kleiner sind.
Zudem wird der Wendekreis erheblich größer


vorn: 215/75R15 hinten: 205/70R15

Wenn der Allrad drin ist, werden die vorderen Wellen stark belastet.
Der Wendkreis wird kleiner, weil die hinteren Räder quasi bremsen.
Diese Variante ist beim Trailfahren ganz interessant (Wobei man beim Trailfahren das schon über den Luftdruck ganz gut hin bekommt. Die Island Offroader bauen vorne dafür meist ein länger übersetztes Diff ein, damit die Kiste übers Gaspedal besser gelenkt werden kann (Da sind die Wellen aber auch viel stabiler)

Auf extrem griffigem Untergrund (Felsen) machst du in beiden Fällen aber schnell viel kaputt.
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Re: 2 Reifengrößen vs. Antriebsstrang

Beitragvon veb1282 » Fr, 01 Jun 2018, 17:27

Ok, wirklich interessant. Hatte das nicht in der Form auf dem Schirm. Abgesehen, von Vor- und Nachteilen im Offroadbetrieb, sollte aber durch die im Grunde deaktivierte Verbindung zur VA im Straßenverkehr nicht gleich was passieren? Müsste mir den kleinen Schalthebel dann eben nur ne Weile verkneifen.

Ich habe ja mein, im anderen Thema besprochenes, Problem mit der Hinterachse. Dadurch habe ich 2 Paare verwaiste Vorderreifen mit gutem Profil stehen. Nur eben zwei Größen. Wollte eigentlich schon 5 komplett neue Reifen, auf die frisch gepulverten Felgen, anschaffen. Aber ich muss das zurückstellen, bis ich das Achsproblem ausgemerzt habe. Wäre saudumm, wenn die neuen teuren Reifen gleich wieder im Eimer wären.
Heut früh war aber starker Regen und der Samurai hat derart mit dem Hintern gewackelt, dass ich kurzfristig was tun muss. Wird sonst zu gefährlich mit den Slicks.
Also hinten die großen und vorn die kleinen...wäre als eventuelle kurzfristige Notlösung fahrbar?
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Re: 2 Reifengrößen vs. Antriebsstrang

Beitragvon 4x4orca » Fr, 01 Jun 2018, 20:40

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Re: 2 Reifengrößen vs. Antriebsstrang

Beitragvon veb1282 » Fr, 01 Jun 2018, 22:17

Sehr gut. Sollte ich noch länger brauchen, um die neuen Achsen fertig zu machen, ist das also noch eine Überbrückungsmöglichkeit. Habt mir wieder sehr geholfen. Besten Dank
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