Anhängerbau mit Samurai-Achse

Hier kommen alle Technik Fragen und Probleme rein!
Bitte hier sachlich bleiben ...

Anhängerbau mit Samurai-Achse

Beitragvon Razzio » So, 11 Apr 2021, 10:24

Hallo Ihr,
ich würde gerne einen Offroad-Anhänger bauen. Es würde mir gefallen wenn ich dazu die ausgeräumte alte Hinterachse von meinem Samurai nutzen könnte. Samt "neuer" Blattfedern und Stoßdämpfer.

Der Anhänger soll gebremst werden mit der Handbrems-Mechanik. Die Ladefläche soll mindestens 2 Meter lang werden damit man mal eine Schlafbox drauf bauen kann.

Da bei den üblichen Anhängern ja die Zugstange an der Achse montiert ist und das hier schwierig wird, muss ich mir den Rahmen bestimmt vom Fachmann schweißen lassen, oder?

Gibt es schon Projekte in der Art hier im Forum oder kennt jemand jemanden der sowas gebastelt hat?

Über Eure Meinungen und Tipps würde ich mich sehr freuen.
Herzliche Grüße, Razzio
Meine Restaurationsstory: http://suzuki-offroad.net/viewtopic.php?f=24&t=45270
Benutzeravatar
Razzio
Forumsmitglied
 
Beiträge: 141
Registriert: Mo, 21 Jan 2019, 8:43
Wohnort: Dresden
Meine Fahrzeuge: Suzuki Samurai Benziner, BJ 90, japanische Ausführung

Re: Anhängerbau mit Samurai-Achse

Beitragvon 4x4orca » So, 11 Apr 2021, 10:57

Das kannst aus mehreren Gründen vergessen.

Das Diff muss in der Achse bleibenb, weil es die Steckachsen führt
Die Handbremse erzeugt nicht genug bremskraft
Die Deichsel benötigt eine Prüfkennzeichen. Die Achse auch. Einzelprüfung sauteuer
Die Bremse benütigt eine Bremsberechnung für die montierte Reifengröße (bekommst du nur für geprüfte Teile vom Hersteller)

Nimm eine normale gebremste Achse von einem Hersteller. Meist kannst du die Trommeln mit dem Lochkreis vom SJ vom Hersteller ordern.
Am besten eine Drehstabfederachse

Ich habe schon 9 Anhänger selbst gebaut. Einer meiner Kastenhänger hat 195r15 montiert. da ist reichlich Platz unter der Achse. Unterkante hinten am Anhänger hat 44 cm Bodenfreiheit. Damit kann ich auch prima durch Rückgassen mit Worzeln fahren.
Getriebevirtuose
Benutzeravatar
4x4orca
Moderator
 
Beiträge: 5500
Registriert: Mo, 02 Okt 2006, 20:34
Wohnort: 63776 Mömbris
Meine Fahrzeuge: Samurai 91 mit Käfig, 2 Sperren, 4,16, Drehmomentstürze, 1,6 8v, Winde, Eigenbau Schrägheck-HT, RCV, StahlflexBL

Re: Anhängerbau mit Samurai-Achse

Beitragvon Razzio » So, 11 Apr 2021, 23:07

Sehr schade. Es gibt doch aber diesen Typen irgendwo in der bunten Republik, der aus Fahrzeughecks Anhänger baut? Macht der immer den ganzen Zirkus mit kompletter Abnahme, dann würde sich das doch fast nicht lohnen für ihn, oder?
Zuletzt geändert von Razzio am Mo, 12 Apr 2021, 23:36, insgesamt 2-mal geändert.
Herzliche Grüße, Razzio
Meine Restaurationsstory: http://suzuki-offroad.net/viewtopic.php?f=24&t=45270
Benutzeravatar
Razzio
Forumsmitglied
 
Beiträge: 141
Registriert: Mo, 21 Jan 2019, 8:43
Wohnort: Dresden
Meine Fahrzeuge: Suzuki Samurai Benziner, BJ 90, japanische Ausführung

Re: Anhängerbau mit Samurai-Achse

Beitragvon muzmuzadi » Mo, 12 Apr 2021, 5:51

So weit ich weis, bau er auch Anhängerachsen drunter.
sebbo hat geschrieben:generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
Benutzeravatar
muzmuzadi
Moderator
 
Beiträge: 13881
Registriert: So, 20 Nov 2005, 12:19
Wohnort: 01900 Großröhrsdorf
Meine Fahrzeuge: Suzuki Samurai JSA
Qek Junior

Re: Anhängerbau mit Samurai-Achse

Beitragvon Razzio » Mo, 12 Apr 2021, 23:39

Ich habe mal die Adresse von dem Typ mit den Autoheck-Anhängern rausgesucht: https://home.mobile.de/JUERGENNACHBAR#ses_292610431

Die Achsen sehen nicht aus wie drunter gesteckte Anhängerachsen. Mit diesen Verkaufspreisen könnte er bei zugekaufter Achse gar nicht die Kosten decken, oder?

Ich glaube, ich rufe dort mal an. Ich werde berichten... :)
Herzliche Grüße, Razzio
Meine Restaurationsstory: http://suzuki-offroad.net/viewtopic.php?f=24&t=45270
Benutzeravatar
Razzio
Forumsmitglied
 
Beiträge: 141
Registriert: Mo, 21 Jan 2019, 8:43
Wohnort: Dresden
Meine Fahrzeuge: Suzuki Samurai Benziner, BJ 90, japanische Ausführung

Re: Anhängerbau mit Samurai-Achse

Beitragvon Geronzen » Di, 13 Apr 2021, 7:31

Razzio hat geschrieben:Die Achsen sehen nicht aus wie drunter gesteckte Anhängerachsen. Mit diesen Verkaufspreisen könnte er bei zugekaufter Achse gar nicht die Kosten decken, oder?

Woran machst du das jetzt fest? Ich kann nichts von den Achsen sehen......
So teuer sind die Anhängerachsen dann ja auch nicht: https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2380057.m570.l1311&_nkw=anh%C3%A4ngerachse+750+kg&_sacat=0

Razzio hat geschrieben:Ich glaube, ich rufe dort mal an. Ich werde berichten... :)


Ich bin gespannt :!:
Gruß aus der Lüneburger Heide

Wichtige Links:
Anleitungen: http://suzuki-offroad.net/viewforum.php?f=42
FAQ: http://suzuki-offroad.net/viewtopic.php?f=9&t=33453
__________________________
Bekennender Smartphoneverweigerer!!!
Keine Gewalt ist auch keine Lösung... :wink:
"NO AIRBAGS" - wir sterben noch wie echte Männer
Benutzeravatar
Geronzen
Forumsmitglied
 
Beiträge: 2584
Registriert: So, 17 Okt 2010, 10:16
Wohnort: Bienenbüttel - Lüneburger Heide
Meine Fahrzeuge: Samurai JSA 92'er
Samurai VSE 99'er Facelift, Hochdach;
Opel Zafira B 2,2;
Heinemann Z1 BJ 1970;
Brenderup 2205 AB
95'er Samurai in Betreuung ...

Re: Anhängerbau mit Samurai-Achse

Beitragvon ohu » Di, 13 Apr 2021, 7:59

Naja, deswegen sind die halben Autos auch mit max 750kg, ungebremst. Spart viel Aufwand.

Bei einer normalen PKW-Achse ist es ja auch technisch viel einfacher, ohne Diff zu fahren, meistens sind die Autos ja eh Fronttriebler. Antriebswellen ziehen ist ja keine schwere Übung, und da die Radführung nicht über diese geschieht, gehts auch ohne.
Die Semifloater Samuraiachse ist schon mit die ungeeignetste Achse für diesen Zweck. :lol:

Am einfachsten wäre es, beim Diff das Tellerad auszubauen und den Korb dann wieder reinzusetzen um die Steckachsen trotzdem zu führen. :-D :wink:
Anhänger ungebremst bis 750kg.
Mit Bremse ist die Fremdachse sinnvoller, allein des Aufwands beim TÃœV wegen.
Benutzeravatar
ohu
Forumsmitglied
 
Beiträge: 4555
Registriert: So, 29 Okt 2006, 10:16
Wohnort: Bruckmühl

Re: Anhängerbau mit Samurai-Achse

Beitragvon Razzio » Mi, 14 Apr 2021, 0:12

Vielen Dank für Eure Meinungen und Ideen.

Ich bin nicht mit der Samurai-Achse verheiratet, von mir aus kann es auch gerne eine andere Achse sein. ;)

ABER ich will mich noch nicht so recht von meinem alten Rahmen mit den alten Achsen trennen, was allsamt von meiner Restauration übrig bleibt. Ich hatte die Idee das irgendwie für einen Anhänger verwenden zu können. :)

Ein paar Profile vom Rahmen verlängern, verstärken und Aufnahmen für die Deichsel bauen, das wär so mein Ding. Moderne Achsen mit moderner Deichsel, Kiste oben drauf, das hat ja jeder Baumarkt. ;)

Warum, meint Ihr, reicht die Bremskraft der Hinterachse nicht aus? Ich weiß, die ist nicht die beste high-end Bremse aber den Samurai auf einer abschüssigen Straße hält sie ja auch wenn sie in Ordnung ist. Gibt es da bestimmte Werte, die sie erfüllen muss und nicht kann?

Kommt vielleicht als "beratungsresistent" rüber, soll es aber gar nicht. Im Gegenteil, ich will lernen und verstehen.
Herzliche Grüße, Razzio
Meine Restaurationsstory: http://suzuki-offroad.net/viewtopic.php?f=24&t=45270
Benutzeravatar
Razzio
Forumsmitglied
 
Beiträge: 141
Registriert: Mo, 21 Jan 2019, 8:43
Wohnort: Dresden
Meine Fahrzeuge: Suzuki Samurai Benziner, BJ 90, japanische Ausführung

Re: Anhängerbau mit Samurai-Achse

Beitragvon 4x4orca » Mi, 14 Apr 2021, 5:01

Wss die leute hier zur bremse meinen, ist völlig irrellevant.
Der tüv wird eine bremsberechnung wollen und die wirst du nicht liefern können.

Gruss sacha
Getriebevirtuose
Benutzeravatar
4x4orca
Moderator
 
Beiträge: 5500
Registriert: Mo, 02 Okt 2006, 20:34
Wohnort: 63776 Mömbris
Meine Fahrzeuge: Samurai 91 mit Käfig, 2 Sperren, 4,16, Drehmomentstürze, 1,6 8v, Winde, Eigenbau Schrägheck-HT, RCV, StahlflexBL

Re: Anhängerbau mit Samurai-Achse

Beitragvon ohu » Mi, 14 Apr 2021, 8:15

4x4orca hat geschrieben:Wss die leute hier zur bremse meinen, ist völlig irrellevant.
Der tüv wird eine bremsberechnung wollen und die wirst du nicht liefern können.

Gruss sacha


Ganz genau.
Die Trommelbremse der Hinterachse ist sicher ähnlich Leistungsfähig wie die eines 1000kg Anhängers (Anhand der Größe lässt sich das schätzen) - aber ohne das passende Stück Papier wird der TÜV das nicht anerkennen. Wenn du einen netten und fähigen TÜVler hast kann dir der auch genau erläutern, was er braucht.

Hat dein Anruf beim Autohalbierer was ergeben? Bin neugierig.
Benutzeravatar
ohu
Forumsmitglied
 
Beiträge: 4555
Registriert: So, 29 Okt 2006, 10:16
Wohnort: Bruckmühl

Nächste

Zurück zu Technische Fragen & Probleme - Das "HILFE-Forum"

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder