G16 Kurbelgehäuse - Risse ?!

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G16 Kurbelgehäuse - Risse ?!

Beitragvon tr3 » Di, 20 Okt 2020, 16:40

Hallo zusammen,
ich habe einen Suzuki Baleno Motor, G13BB (16V SOHC) im Serienzustand in meiner Anwendung. Der Motor ist an einem Suzuki Samurai 5 Gang Getriebe angeschraubt. Das funktioniert sehr gut seit zwei Jahren. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt ca. 140 Stundenkilometer.

Nun möchte ich mehr Leistung...für mehr Endgeschwindigkeit.

Ich habe zwei Möglichkeiten erkannt. a) The Suzuki Swift GTI Motor (G13b). Aber diese Motoren sind schon recht alt und kaum verfügbar. Es sollte auch Schwierigkeiten geben das einzutragen. Ich schließe das hier mal aus.

Deshalb habe ich daran gedacht, b) das Kurbelgehäuse von einem Suzuki G16 zu verwenden.
Hier wird darüber gesprochen, dass der 1,6 Motor Risse im Kurbelgehäuse hat, und zwar zu 50 %. Naja, er hat wohl auch noch nicht so viele Motoren inspiziert..... Leider kann man das Problem wohl nicht durch einen einfachen Kompressionstest erkennen - der Riss ist ja häufig am Gleitlager im Kurbelgehäuse....

https://www.youtube.com/watch?v=IatkgI5744o
Ich glaube ja nicht, dass der Typ ein Spinner ist, der sich nur wichtig machen will.


Wie ist denn hier so eure Erfahrung - wenn es welche gibt?
Gibt es etwa verschiedene Kurbelgehäuse vom G16?
Sind die Spender-Fahrzeuge unterschiedlich betroffen (Vitara, Baleno, Liana)?
Gibt es unterschiedliche Ersatzteilnummern?

(Oder käme ich mit dem G16 Kurbelgehäuse nur auf mehr Drehmoment aber nicht auf mehr Drehzahl und damit auch nicht auf mehr Endgeschwindigkeit?)

Vielen Dank und Grüße
Carsten

(Bitte keine Diskussion über Sinn und Unsinn damit auf der Autobahn mehr als 140 km/h zu fahren. Danke) :-D
tr3
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Re: G16 Kurbelgehäuse - Risse ?!

Beitragvon ThorstenW » Do, 22 Okt 2020, 6:59

Einen Motorblock habe ich schon getötet.
Mein Block ist oben an den Zylinderwänden zum Zylinderkopf gerissen.
Nicht die Büchse, aber das Aluminium um die Büchse herum.
Kommt vom vielen Vollgas fahren.
Unten herum ist nichts gerissen.
Das schiebe ich aber auf hohe Öltemperaturen und einen Fächerkrümmer der in der Software nicht abgestimmt wurde.

Deine Idee würde ich auch gerne mal umsetzen. Oder muss ich bald, weil die Ersatzteilversorgung vom Vitara Drosselklappen Body nicht gegeben ist.
Wenn der Drosselklappenpoti kaputt geht, ist Schluss.
Wobei ich dann gleich auf ein frei programmierbares Steuergerät gehen würde.

Mehr Leistung kannst du durch eine Kopfbearbeitung, Fächerkrümmer und eine verbesserte Ansaugung erreichen.
Ein höheres Kompressionsverhältnis, schärfere Zündung und mind 100 Oktan Treibstoff bringen auch noch einige Pferde.
In Verbindung mit dem 1.6er Block sehe ich problemlose 100 bis 120PS.
Allerdings dann nur mit einer Klopfregelung.

Nockenwelle würde ich eh nicht antasten, da sie einen guten Kompromiss zwischen Drehmomentverlauf und Leistung darstellt.
Bei einem Geländewagen solltest du bei niedrigen Drehzahlen ein gutes Drehmoment haben.
Scharfen Nockenwellen mit Ventilüberschneidung verlagern die Leistung in die hohen Drehzahlregionen.
Ist also weniger gut geeignet.
Einen 8v 1,3 habe ich schon auf etwa 90- 100PS gebracht.
ThorstenW
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