Turbo-Diesel aus Saugdiesel?

Hier kommen alle Technik Fragen und Probleme rein!
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Beitragvon Psychedelic » Mo, 30 Jan 2006, 12:48

Hi,

1. Von der Größe (Ladeluftmenge) geeigneten Lader aussuchen und beschaffen. Ich würde bei Deinem Vorhaben auf jeden Fall einen Lader mit Bypassventil (Westgate) nehmen.

2. Krümmer basteln an den Du den Lader anbeuen kannst und er somit im Abgasstrang hängt.

3. Die Verdichtung beim Motor runternehmen (andere Kolben, Kupferplatte zwischen Kopf und Block), was man da genau beim Diesel macht weiß ich nicht genau.

4. Einen Ladeluftkühler in den Aufladetrackt hängen.

5. Mit dem Westgate langsam von 0 den Ladedruck hochfahren und schauen ob es funktioniert.

6. Den Motor mit Lader aufeinander abstimmen, so das alles gut zusammenspielt.

Natürlich vorher Hausaufgaben machen und Daten ackern und ausrechnen. Nicht daß Du das TurboVergnügen für ca. 5min genießen kannst und es Dir dann die Kopfdichtung durchfetzt oder die Kolben bzw. Ringe sich zersetzen. Oder es könnte auch alles wegen der zusätzlichen Hitzeentwicklung so langsam vor sich hinkrepieren. :?

Ich selber kann sum Thema Diesel-Aufladung nur wenig beitragen. :roll:
Ich arbeite gerade an einem Projekt für G13BA Aufladung. :twisted:

Eventuell kann der Spoki hier mehr Tipps geben. :roll: :wink:

Wenn der TÜV WILL, kann er einiges verlangen wenn kein §21a möglich ist. Fällig wäre normalerweise, Abgasgutachten, Geräuschgutachten, Bremsgutachten und wenn er schlechte Laune hat fällt dem Herren Ingineur garantiert noch irgend ein Gutachten ein.
Das Abgasgutachten wurde mir mit 1200€ veranschlagt, das Geräuschgutachten mit 800€, Bremsen kann ich durch Suzuki belegen, daß sie für die Mehrleistung ausreichen.

Grüße,
Psychedelic
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Beitragvon Miniflüsterer » Mo, 30 Jan 2006, 13:30

Jaa, das is doch mal ne Antwort! :-D

Mit dem Punkt 3. Da bin ich mir halt nicht so sicher, ob das muß!?
Wie soll den der Diesel im "Standgas" laufen, wenn die Verdichtung zur Selbstzüngung nicht mehr ausreicht? :?:

Und vom Ladedruck her sollte eine Aufladung (0,3-0,5bar) ausreichen!
Einen Ãœberladung (0,8-1,2bar) strebe ich auch nicht an!

Ja, und ein Ladeluftkühler wird doch auch erst bei hohen Leistungsausbeuten benötigt. 8)

Aber es sieht so aus, als ob es einfacher ist, einen kompletten Turbo-Dieselmotor mit allem Drum und Dran aus einem Spender-Fahrzeug einzubauen!? :werkzeug:
Dann klappt das auch mit dem Dampkessel-Ãœberwachungs-Verein! :aiwebs_017
::danke::
Gruß,

Georg
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Beitragvon Psychedelic » Mo, 30 Jan 2006, 15:34

Wieviel Komprimierungsdruck Dein Diesel benötigt, damit das Gemisch selbst entzündet müstet halt wissen. Und darauf mit einer einbezogenen Tolleranz die Dicke der Kupferplatte ausrechnen.
Den entsprechenden maximalen Ladedruck kannst ja aus dem Verdichtungsverhältnis usw. ausrechnen !

Bei 0,5Bar Aufladung und Umgebungsdruck von 1Bar bekommt der Motor das 1,5fache an Luft in den Brennraum bei der endgültigen Verdichtung ergibt sich dadurch auch das 1,5fache an an Druck (z.B. Verdichtung 10 :1 vorber 10Bar danach 15Bar) !

Ich hoffe ich hab richtig gerechnet ? :roll: :-D

Wenn man in den Bergen unterwegs ist, müßte theoretisch der Ladedruck erhöt werden, damit das Gemisch den selben komprimierten Zustand erreicht und der Motor dadurch die selbe Leistung hat. :roll:
Der Luftdruck in unserer Atmosphäre ist auch abhängig vom Tagesgang und dadurch auch Themperaturabhängig.
Denke das dies nur mit einem Luftmassensensor und das entsprechende programmieren einer Steuerung oder Ähnlichem ausgelichen werden kann. :roll:
Aber ich glaub das geht eher ins Extreme. :roll:

Grüße,
Psy
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Beitragvon alex_sp » Mo, 30 Jan 2006, 16:50

könnte sein, das durch die gepresste luftmasse, andere einspritzventile von nöten sind.... kompression muss denke schon gesenkt werden.
das natürlich im richtigen masse, damit der selbstzuendvorgang weiterhin funzt,. 8)
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Beitragvon Psychedelic » Fr, 03 Feb 2006, 17:16

Mir ist da noch was SEEEEEHHHHRR wichtiges eingefallen.
Es muß auf jeden Fall ein Pop-Off Ventil eingebaut werden, das den Druck nach dem Lader abläßt sobald man vom Gas geht.
Denke, daß es beim Diesel zwar nicht so extreme Auswirkungen hat, da ja nicht über Drosselklappe gesteuert wird. Aber bei einem Benziner hättest da ein übleß Problem. :roll:

@Spoktor
wie realisiert man bei nem Diesel eigentlich den Ladedruckablaß bei Gas-wegnehmen ???
Bei Benziner entsteht durch das Schließen der Drosselklappe nach der Klappe ein Unterdruck durch das Ansaugen des Motors, der wird zur Aktivierung des Ventils benutzt.

Grüße,
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Beitragvon alex_sp » Fr, 03 Feb 2006, 19:36

ich denke genauso ... hat ja auch ne luftklappe 8)
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Beitragvon Miniflüsterer » Sa, 04 Feb 2006, 20:47

Äähhm!?

Da ich ja nun auch kein Diesel-Experte bin (oben schon gesagt! :? ),

mich aber dadurch nicht abhalten lassen trotzdem an dem Motor rum zu Schrauben! :lol:

Ist mir beim Schrauben noch keine Drosselklappe oder Änliches in die Finger gefallen!? :?:

Das war ja mit ein Grund dafür, das ich dachte, so ein Turbo is ja relativ fix angebaut. Im gegensatz zum Benziener. :roll:

Aber schreibt ruhig weiter! Je mehr man drüber redet, um so mehr kann man bekanntlich lernen! :aiwebs_020
Gruß,

Georg
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Beitragvon alex_sp » Sa, 04 Feb 2006, 21:15

hm, ja irgendwie muss der motor ja das luft/kraftstoffverhältniss konrollieren und korrigieren...

also irgendwas muss dein gaspedal verändern... oft geht das bei diesel über ein potenziometer :wink:
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Beitragvon Miniflüsterer » Mo, 06 Feb 2006, 10:39

Spoktor hat geschrieben:hm, ja irgendwie muss der motor ja das luft/kraftstoffverhältniss konrollieren und korrigieren...


Ja, soweit ich weiß, wird ein Diesel immer überstöchiometrisch (d.h. mit Luftüberschuss) gefahren. Der Motor wird nur über die eingespritzte Diesel-Menge geregelt.
Sprich, beim Tritt auf das Gaspedal wird keine Drosselklappe (wie beim Benziner) bewegt!
:roll:
Gruß,

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Beitragvon alex_sp » Mo, 06 Feb 2006, 10:49

...
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