Klimakupplung für Hydraulikpumpe?

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Klimakupplung für Hydraulikpumpe?

Beitragvon Giro » Sa, 11 Sep 2010, 21:41

Hallo, ich bin gerade dabei meine WInde auf Hydraulischen Antrieb umzubauen.
Als Pumpe habe ich eine mit 50ccm Förderleistung und Motor mit knappen 200Nm und max Drehzahl von ca1500 U/min.
Meine Frage ist ob ich eine Magnetpupplung von Klimakompressoren verwenden kann um die Pumpe je nach Bedarf zuzuschalten oder eben nicht.
Ich bin auch ganz Ohr für jegliche andere Möglichkeiten.
Und falsl die Frage kommt, ja ich habe schon in der Sufu gesucht und nur das der "Fleigender Campingstuhl" Batler gefunden.
Gruß Giro
Giro
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Beitragvon ohu » Sa, 11 Sep 2010, 22:54

Kannst du hernehmen, steht doch in dem Thread drin... :wink:

Pumpe mit 50 ccm ist aber ein bisserl groß, da schaffst nicht viel Druck - oder du setzt eine Untersetzungsstufe zwischen Kupplung und Pumpe.
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Beitragvon Yahmama » So, 12 Sep 2010, 0:21

möchtest du wirklich nur 1500U/min mit dem motor machen, weil z.b warn hat eine untersetzung von 48:1 und dann hättest du eine seilgeschwindigkeit von bei einem trommel durchmesser von 12cm eine seilgeschwindigkeit von 12m/min dafür brauchst du keine hydraulik das macht schon eine Horn fast.

ich bastle jetzt schon 1 jahr an meiner hydraulikwinde und bin noch auf kein gescheites ergebniss gekommen.
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Beitragvon Giro » So, 12 Sep 2010, 9:39

@ohu, sory das muss ich wohl übersehen haben. Die Pumpe hat einen maximalen Druck von 200 bar, der Druckregler wird auf 180 eingestellt wo der Motor Laut Angaben seinen maximalen Drehmoment besitzt.
Mit dieser Ffördermenge kann ich mit dem Druck uach deutlich höhere Geschwindigkeiten erzielen.
Mien Hauptgrund diesen Umbau einzugehen ist nicht unbedingt die Geschwindigkeit, sondern eher um auf Elektrik zu verzichten.
Ich würdn mich gern um infos freuen was für eine Kupplung am besten zu verwenden ist.
Danke schonmal
GrÜße aus dem Allgäu
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Beitragvon Yahmama » So, 12 Sep 2010, 19:41

sorry ich hab mich vertan, warn hat eine "148:1" untersetzung und nicht nur "48" also wird das nochmal einiges langsamer.
du brauchst mindestens 3000U/min für eine brauchbare seilgeschwindigkeit.

magnetkupplungen kannst du so gut wie jede nehmen von ihrgend einem klimakompressor problem ist nur die scheiben haben meistens so ca. 100mm im durchmesser und da wird es schwirig mit der drehzahl erreichen da brauchst du ein übersetzungsgetriebe dazwischen.
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Beitragvon ohu » So, 12 Sep 2010, 19:58

Ich hab später mal eine Klimakupplung probebelastet (mit Hebel und Gewicht) - so ab 30 Nm rutscht das Teil durch, das kannst du vielleicht als
Größenordnung zum Berechnen annehmen. Gibt vielleicht auch welche, die mehr können.

Deine Pumpe mit 50ccm will bei 180bar geschätzt etwa das drei-bis vierfache Drehmoment haben.

Der Motor hat sein höchstes Drehmoment beim höchsten Betriebsdruck.

@Yahmama: Bei einigen Warnwinden lassen sich auch einzelne Plantenstufen rausnehmen - dann hat man beispielsweise nimmer 216:1 sondern plötzlich 36:1, was dann doch relativ flott ist.
Netterweise wird die Drehzahl unter Last kaum langsamer - während was elektrisches fast stillzustehen scheint, wurschtelt die Hydraulik einfach weiter.
Dafür wirds beim Spulen halt auch nicht wirklich schneller. :?

Irgendwo ne Kompromisssache, die rechnerischen Zusammenhänge dahinter sind aber recht einfach zu erfassen. :wink:
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Beitragvon colli1979 » Mo, 13 Sep 2010, 13:46

Ab welchem Drehmoment rutscht denn der Keilrippenriemen durch?
also: Wie soll der so gespannt werden, das er nicht durchrutscht?
Wäre es sinnig, das System mit einem Zahnriemen oder einer Kette zu versehen? Beides sicher mehr Aufwand oder lauter aber was die Kraftübertragung angeht doch sinnig, oder?
Statt der Magnetkupplung eine Klauenkupplung via Unterdruck? (von wegen Elektrik - magnetkupplung ohne Strom = Null Funktion

Grüße Colli
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Beitragvon Psychedelic » Mo, 13 Sep 2010, 14:40

Lieber ein rutschender Rippenriemen, als ein brechender Zahnriemen. Kettentrieb muß schmieren und am besten mit einem Kettenkasten abdecken, sonst hält er nicht lange durch bei dem ganzen Dreck im Gelände.

Kannst ja eine höhere Spannung auf die Magnetkupplung drauf geben, dann überträgt sie auch mehr Drehmoment. ;-9 Nur raucht sie irgendwann mal ab.

Was noch sinnvoll ist, ist ein Planetengetriebe mit Feststellpremse, wie es der Ohu gebaut hat.
Ich liebe Alles was BrumBrum macht. ;-)
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Beitragvon Robert Grotz » Mo, 13 Sep 2010, 15:32

Psychedelic hat geschrieben:Kettentrieb muß schmieren und am besten mit einem Kettenkasten abdecken, sonst hält er nicht lange durch bei dem ganzen Dreck im Gelände.



Schon mal Enduros mit nem Kettenkasten gesehen????
Liebe Grüße Robert
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Beitragvon ohu » Mo, 13 Sep 2010, 18:50

@colli: Das siehst du etwas pauschal. Mit einem Keilriementrieb kann man schon recht ordentliche Drehmomente übertragen, in technischen Anwendungen auch viele tausend Newtonmeter.
Kommt aber drauf an, welche Riemenbreiten, Scheibendurchmesser und Umschlingungswinkel man verwendet. Ein 10er Riemen, wie er für Lichtmaschine und Wasserpumpe zum Einsatz kommt, der kann halt nur ein paar kW rüberbringen.
Hatte selbst einen 17er Riemen drin mit Scheibengrößen 130 und 200mm (größere an der Pumpe), was laut Tabelle (DIN) wohl rund 17 kW bzw. 55 Nm rüberbringt - soviel kann die Kupplung garnicht. War egal, für meine verbaute Pumpe hats ausgereicht. Da brauchts auch keine aufwendige Lösung mit Zähnen oder Ketten, wenn die einfache Variante auch funktioniert. ;)

Rippenriemen würd ich nicht nehmen, ich hab Bedenken, dass die Dinger nicht mechanisch robust gegen Dreck und Abrieb sind, lieber nen klassischen Keilriemen.
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