jimmy hat geschrieben:Vers2 hat geschrieben:Hum,
Wir schweißen damit Niro Kessel, also für MIG wirds mit Sicherheit verwendet.
MIG und MAG is ja auch fast das selbe. Eigentlich ist nur das Gas ein anderes.
Ohne hier den Klugscheisser zu spielen,bzw. deine Fähigkeiten in Frage zu stellen...aber beim Schweißen sollte man zuerst Theorie und dann Praxis erlernen.Und das was du da geschrieben hast ähnelt learning by doing,wobei hier das learning fehlt.
Wegen dem Gasproblem: Ein Aktives Gas, zB CO² verbrennt den Sauerstoff, das geht aber nur bei MAG.
Ein Inertes Gas verdrängt den Sauerstoff von der Naht.
Wenn Co2 Sauerstoff verbrennen würde dann ist es danach Co3?
.....
Beim Autogenschweißen wird Umgebungssauerstoff durch die Flamme reduziert und somit vom Schweißbad ferngehalten...
MIG ....Metall Inert Gas Schweißen (Schutzgasschweißen von Aluminium,CrNi Stählen und allg. höher leg. Stählen).Inerte Gase gehen selbst bei höchsten Temperaturen keine chem. Verbindung mit der umgebenden Atmosphäre ein.
Warum hier Inerte Gase? CO2 würde das Schmelzbad mit Kohlenstoff anreichern/ verunreinigen was bei den o.a. Metallen/legierungen ja nicht gewollt ist.
MAG....Metall Aktiv Gas Schweißen (Schutzgasschweißen von niedrig legierten Stählen,Baustählen).Aktive Gase verdrängen den Reaktionsfreudigen Sauerstoff vom Schmelzbad und führen auch besser die Wärme ab.Außerdem ist es billiger wie Inerte Gase wie Helium oder Argon.Zudem reichert es das Schmelzbad mit Kohlenstoff nach,was beim Schweißen verloren geht.
WIG....Wolfram Inert Gas Schweißen....Sämtliche schweißbare Metalle kann man somit verbinden.Man kann auch 2 versch. Metalle verbinden (mit speziellen Zusatzwerkstoffen).Paradebeispiel ein Schnapskessel.
(Kessel aus Kupfer,während Anschlüße wie Kupplungen aus Edelstahl sind.Kupfer wäre dafür zu weich-Bajonettkupplungen u.ä. würden schnell verbiegen.
Aluminium wird mit Wechselstrom geschweißt um dessen extrem hitzefeste Oxydschutzschicht aufzubrechen.Die Amplituden kann man bei guten Schweißgeräten verstellen(einstellung der Einbrandstärke).
Weiters kann man mit WIG sehr feine und "kalte" Schweißnähte fabrizieren um so wenig wie möglich Verzug zu bekommen.
Selbst Blechdicken von 0.05mm sind schweißbar.
Also das WIG -Schweißen zu heiß ist kann ich nicht behaupten.
Der nächste Vorteil ist das WIG Schweißen in Zwangslagen z.b. Überkopf ,da man den Zusatzwerkstoff feinfühlig hinzugeben kann.
Beim MAG oder MIG regnet es da gleich Meteoriten.....
Wurzellagen können mit WIG äußerst sauberst gelegt werden und man spart sich Arbeiten wie Auschleifen und nachtragen...
Beim WIG ist saubere Vorarbeit absolute Pflicht!
So genug jetzt....
Zum Gas....
Beim MAG-Schweißen von Suzukis könnt ihr beruhigt reines Schweißargon verwenden,es ist jedoch wirtschaftlich gesehen zu teuer.
Ihr könnt auch normales CO2 aus dem Getränkemarkt verwenden.
Wenn sich jemand also hier eine Flasche Argon 4.6 zulegt,dann kann er alle Stähle technsich gesehen schweißen.Zusatzwerkstoff muß natürlich angepasst werden,,ja ne is klar....
Und Formiergas braucht ihr auch keins,da ihr ja keine lebensmittelfähigen Rohrleitungen in Eure Suzukis baut.Beim Überrollbügel die Schweißstellen gut anfasen und mit ordentlich (angepaßt) Schmackes die Wurzel reinbrennen.
So....ich hoffe es war für jeden was dabei.....
auffi!
Hannes