LJ 80 alle Ölwechsel

Hier kommen alle Technik Fragen und Probleme rein!
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LJ 80 alle Ölwechsel

Beitragvon Arne Allrad radlos » Mo, 03 Mai 2021, 19:09

Hallo LJ-Runde

Meiner (Bj. 1984) ist noch keine runde Sache, ich arbeite aber daran, bräuchte, bitte, Tipps und Hilfe! Wie bereits erwähnt, habe ich den entscheidenden Hinweis aus der Kaufberatung, "nur für versierte Schrauber", ignoriert und mir mein erstes Auto vor ein paar Monaten zurückgeholt.

Nun will ich mich mal an die diversen Ölwechsel wagen. Ich habe auch schon fleißig dieses Forum gesichtet, viel gelesen und noch mehr gelernt - theoretisch... Ich erlaube mir mal, zusammenzufassen, was ich glaube, verstanden zu haben und ergänze das mit Fragen und Fotos. Bitte, habt Nachsicht und Rücksicht bei euren Erläuterungen (möglichst wenig Fachkauderwelsch, bitte! Muss dann immer noch ewig recherchieren, bis ich alles verstanden habe).

1. Motor:
Da ist, noch vom Vorbesitzer, seit November Castrol ("Edge, Fluid Titanium Technologie") 10W40 drin. Das würde ich erstmal da drin belassen, wenn's nicht schädlich ist... Ist es das?
Wenn neues Motoröl, dann: nicht mineralisch, teilsynthetisch (gegen Verschlammung), 3 Liter, SAE 10W40. Richtig?
Problem: Auch hier in Braunschweig ist die Auswahl in den Baumärkten nicht gerade groß, man muss online reservieren und abholen - und ich kann unter "teilsynthetisch" nichts finden oder auf den Etiketten erkennen.
Wenn ich online Öl bestelle - wo und welches am besten (ebenso Öle für die Getriebe)?

2. Achsen/Differentiale:
1,3 Liter, SAE 90, Hypoid, GL 5. Richtig?
Auch da kann ich vor der Onlinereservierung nicht alles erkennen/sehen, was ich brauche... Ich habe jetzt Liqui Moly "Getriebeöl GL 5, 75W-90, vollsynthetisch" besorgen können. Kann das rein...?
Ich weiß, erst ablassen, wenn ich getestet habe, dass die Einfüllschraube auch raus und wieder reingeht. Leider hat der Vorvorgänger alles mit irgendeinem Zinkspray (?) versiegelt und verklebt.
Anderes Problem: Ich habe weder Hebebühne noch Grube, traue auch meinen Rampen nicht - wäre zum Einfüllen auch irgendwie doof, da hinten rückwärts drauf zu fahren. Wie bekomme ich das neue Öl rein? Gummischlauch maximal weit reinprummeln in das Einfüllloch? Dann Trichter auf das andere Ende und rein damit? Welchen Durchmesser darf/muss der Schlauch haben?
Auf einem der Fotos seht Ihr einen fiesen großen Ölfleck an der Hinterachse. Was ist das für ein Kasten links daneben, was macht der? In meiner Garage ist kein einziger Ölfleck. Also entweder ist wieder alles dicht oder alles längst raus...

3. Verteilergetriebe:
SAE90, GL 4, 0,9 Liter. Richtig?
An die Einfüllschraube kommt man unter dem Blech zwischen den Schalthebeln nicht gerade gut ran, aber ich habe sie rausbekommen und erstmal das Druckloch darin freigemacht. Neue Dichtungen sind alle bestellt.
Die Ablassschraube ist klar. Nur die Kontrollschraube habe ich nicht sicher gefunden. Ganz abgesehen davon... Wie kontrolliert man mit der? Auf-, nicht ganz rausdrehen - wenn was rauskommt, ist noch was drin in angemessener Höhe?
Egal! Soll eh alles raus und neu rein. Ich habe aufgetrieben: Liqui Moly "Hochleistungsgetriebeöl GL 4+ (GL 4/GL 5), SAE 75W-90". Kann das rein? Auch mit dem Schlauch ins Einfüllloch (kein Platz für einen Trichter, und sehr tief geht der nicht rein...)?

4. Hauptgetriebe:
SAE 75W-90, GL 4, 1 Liter. Richtig?
Da würde ich das gleich Öl wie für das Verteilergetriebe nehmen. Wenn's ok ist...?!
Die Ablassschraube, die bei mir nicht mehr viereckig ist, habe ich gefunden. Bei der Einfüllschraube bin ich mir nicht sicher, ob ich das Bild aus dem Werkstatthandbuch (WHB) richtig deute. "Oben" ist wahrscheinlich ein guter Tipp, aber wo sitzt sie genau? Kommt man da direkt ran, oder braucht es auch einen Schlauch zum Einfüllen?

Hier ein paar Fotos:
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Arne Allrad radlos
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Re: LJ 80 alle Ölwechsel

Beitragvon Altgott » Mo, 03 Mai 2021, 21:15

Zum Öl:
Ich würd das gar nicht erst beim Baumarkt versuchen. Ich kauf all mein Öl bei einem lokalen Autoteilehandel, Da kriegt man meist die höherwertigen Öle zum Preis der billigen bei Baumarkt.
Der Filter schein der Benzinfilter zu sein, Ich hab meinen auch auf Verdacht getauscht aber dann festgestellt das der komplett I.O war, lohnt sich also meist nicht (Außer du hast entsprechende Symptome bei der Benzinzufuhr)


LG

Vincent
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Re: LJ 80 alle Ölwechsel

Beitragvon Jannick » Di, 04 Mai 2021, 8:02

Moin,
Was Öl angeht hab ich mich beim Samurai an das hier gehalten (erster Post): viewtopic.php?f=20&t=1085&hilit=%C3%96l+spezifikation

Für ölstand/Höhe wird aufgefüllt, bis aus der "guckschraube" raus läuft. Also wenns da höher steht, ist auch nicht gut.

"Was ist das, was macht das?" Müsste glaub ich der Anschluss für die Differenzialsperre sein.

"Hauptgetriebe hier ablassen...?" Wenn das der tiefste Punkt ist, ja. Am besten das Fahrzeug vorne aufbocken, dann läufts besser raus.

"Verteilergetriebe ablassen..." siehe oben.

"Motor F8 oder F10?" Steht auch auf dem Motor. Ich meine links, wo die Kupplungsglocke ist.

Sprittfilter wechseln schadet ja nicht. Also wenn du da relativ gut rann kommst, warum nicht?

Und die Masken sehen nichtschlecht aus :lol:

Viel spass noch beim Schrauben :thumbsup:

Gruß
Jannick
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Re: LJ 80 alle Ölwechsel

Beitragvon JanAusKiel » Di, 04 Mai 2021, 9:56

Vor dem Wechsel der öle fahre ich immer ein paar Kilometer. Dann sind die warm und fließen besser raus.

Um die Diffs, VTG und auch Getriebe ohne große Verrenkungen zu befüllen habe ich mir so eine große „Spritze“ gekauft. Damit ist es ein leichtes und ist sauber zu erledigen:

https://www.ebay.de/itm/Sealey-Olspritz ... 890.l49286

Viel Spaß beim basteln!
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Re: LJ 80 alle Ölwechsel

Beitragvon Arne Allrad radlos » Fr, 07 Mai 2021, 0:38

Jo, vielen Dank für die Infos!
Aber was ist nun mit den Ölen, die ich hier erwähnt habe... Können die rein? Oder soll ich lieber andere besorgen?
Wenn ich GL 4 für die Getriebe brauche, ist dann das erwähnte und gekaufte "GL 4+ (GL 4/GL 5)" das richtige???
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Re: LJ 80 alle Ölwechsel

Beitragvon veb1282 » Fr, 07 Mai 2021, 1:03

Hier hat es der Hoizfux mal schön beschrieben, mit den Ölsorten.

viewtopic.php?f=20&t=1085

Abgesehen von diesen grundlegenden Sachen würde ich mir darum nicht zu viele Sorgen machen. Die ollen Suzuki-Motoren werden ja in der Regel uralt und halten einiges aus.

Wie steht er denn sonst so da?
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Re: LJ 80 alle Ölwechsel

Beitragvon Arne Allrad radlos » Fr, 07 Mai 2021, 4:13

Das ist eine lange zähe Geschichte... Es hat mich der Autokram einfach nicht interessiert früher, ich fand nur die alten Autos schön!
Zuletzt hatte ich zehn Jahre, bis ihn mir eine blöde Kuh zermatschte, einen Triumph Spitfire Mk III. Vorher konnte ich eine Lichtmaschine nicht von einem Vergaser unterscheiden. Habe mit dem "Was ist was... Autos" gearbeitet zu Beginn. Mein Engländer Club hat mich dann wenigstens etwas nach vorne gebracht. Mein Mitbewohner las zwar zu unseren Studi.zeiten regelmäßig die "Oldtimer Markt", das war es aber schon an Fortbildung.
Beim LJ frickele ich mich nun regelmäßig durch die Foren oder lerne nächtelang durch Tutorials im Internet, suche, surfe - und versuche es zu verstehen. Oft ist es ein Schritt vor und ein bis zwei zurück. Aber es macht mir erstaunlicherweise Spaß, ich traue mich nun an immer mehr Sachen ran, die ich früher nie angefasst hätte. Die Laien-Werkstatt wächst und wächst, ich bestelle Teile - und frage mich dann, was ich damit mache. Nach zehnmal lesen des Werkstatthandbuchs usw. fällt dann manchmal der Groschen, in der Theorie.
Ich glaube, ich habe vom Vorgänger aber einen ganz guten LJ übernommen - mit H-Kennzeichen und Tüv bis Mitte 2022. Aber es war auch ein guter Zeitpunkt, ihn zu verkaufen. Ein paar dicke Dinger dürften da nun anstehen.
Der Vorvorgänger hat ihn angeblich saniert, aber da ist definitiv auch der klassische Verbau dabei. Von außen sieht es nicht so schlimm aus mit dem Rost, aber das ist ja wie mit dem Eisberg. Und die Lackier- und Schweißarbeiten wurden damals wohl eher bemüht gemacht...
Beim Engländer sagt man ja Sachen wie, "kein Öl drunter heißt kein Öl drin", oder "never touch a running System", aber da halte ich mich beim LJ nur bedingt dran. Nach und nach habe ich die leichten Sachen erneuert und ausgetauscht (Verteiler, Zündkabel, demnächst Wasserschläuche usw.) und ihn erstmal durchgeputzt und wenigstens etwas auf Vordermann gebracht.
Das Heck, mit abgebauten Notsitzen, verschwand wohl jahrelang unter der Pickup-Persenning. Das Wasser, dass mal dort eindrang durch einen Riss, durfte sich unbeobachtet breit machen. Folge: Mir brach gleich das Heckklappenscharnier ab, als ich diese erstmals wieder öffnete (wird jetzt durch die Griffe und das Reserverad gehalten).
Unten dürfte er die meisten Baustellen haben. Klar, die Bremsen ziehen wie bekannt morgens nach links und abends nach rechts. Lenkung geht. Beim Ausrollen buckert irgendwas rechts unter dem Beifahrersitz nach im Gestänge. Die Öle, wenn noch drin, sind bestimmt uralt.
Die Elektrik ist eine Katastrophe (lose Kabel zusammengehalten durch ein Einkaufsnetz!). Und das war echt eins von meinen vielen Fächern in der Schule, die mich so gar nicht interessierten. Physik-Lehrer: "Arne, warum bist Du eigentlich hier? Habt Ihr keine Stühle zuhause?" Aber es gibt ja auch Multimeter-Tutorials im Internet...
Mir fehlt nur einfach das Grundverständnis für die Zusammenhänge (wenn man die Bremslichter testen/messen will, sollte auch jemand auf die Bremse treten dabei...). Aktuell knallt mir regelmäßig das Blinkerrelais durch und ich weiß nicht warum.
Ein Hauptproblem ist weiterhin, dass er viel zu fett läuft. Die Kerzen sind regelmäßig komplett verrust, hinten spuckt er kalt "Ölisch Wasser" aus. Aus dem Vergaser läuft mir auch regelmäßig etwas entgegen, das Reduktionsgummi zum Luftfilter ist eventuell auch etwas zu kurz und schließt nicht gut ab am Vergaser.
Am Unterbrecherkontaktabstand und Zündzeitpunkt habe ich mich nach bestem Wissen und Unwissen versucht. Die Zündmarke steht eigentlich wie eine Eins beim Blitzen. Dennoch läuft er nicht rund und eben viel zu fett, hat auch kein konstantes Standgas. An der Schraube, auch an der für das Gemisch, habe ich mich auch schon mehr oder weniger erfolgreich versucht. Und diese verdammte Feder, die die Kaltstartklappe steuert, hat mich wahnsinnig gemacht...!
Wenn ich die Garage aufmache, herrscht eine Stunde Rauchverbot. Alles stinkt nach Benzin. Aktuell spritzt mir auch irgendwo Frostschutz im Motorraum herum. Demnächst will ich mal den Kühler ablassen, reinigen, spülen und neu auffüllen - eben auch mit neuen Wasserschläuchen.
Die Reifen sind mindestens 16 Jahre alt, gutes Profil aber eben voll ausgehärtet.
Beim Tanken gibt's die obligatorische Pfütze hinten. Da ist mit Sicherheit auch nicht alles am Platz... Und der Vorvorgänger ließ den Einfüllstutzen innen (!) auch gelb übersprühen, nun versuche ich die Lackreste davon abzuhalten, sich weiter den Weg nach innen zu suchen.
Aber alles in allem ist es einfach fantastisch, wieder LJ zu fahren!!!


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Re: LJ 80 alle Ölwechsel

Beitragvon Geronzen » Fr, 07 Mai 2021, 17:59

Gruß aus der Lüneburger Heide

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Anleitungen: http://suzuki-offroad.net/viewforum.php?f=42
FAQ: http://suzuki-offroad.net/viewtopic.php?f=9&t=33453
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Re: LJ 80 alle Ölwechsel

Beitragvon Jannick » Fr, 07 Mai 2021, 18:36

Tja, jeder fängt mal klein an. Hab damals auch ab und zu meinem Veter bei der LJ Restauration geholfen. Wo ich dann meinen Führerschein gemacht hab dachte ich mir "Jo, die suzukis sind schon nicht schlecht. Danach gucke ich mal" und einen Ort weiter meine zwei für zusammen 1800€ bekommen. War ein richtiger schnapper. Einer war fahrbereit, der andere ziemlich rostig und ohne tüv. Beim fahrbereit über ein paar wochen/monate ein paar kleine Reparaturen gemacht, aber so lernt man ja auch nicht alles. Also dachte ich mir "restaurieren ich den anderen, direkt mit gfk Karosse. Das haben schon Leute geschafft die technisch absolut nicht begabt sind". Tja, und jetzt kommt die restaurierte Kiste an Mittwoch zum TÜV. Und ich kenne jetzt jedes Teil und jede Schraube beim vor- und Nachnamen :lol:

Also ja, da auf dem Bild unter der Kappe ist das Thermostat, welches den kühlwasserkreislauf öffnet.

Gruß
Jannick
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Re: LJ 80 alle Ölwechsel

Beitragvon Arne Allrad radlos » Mo, 07 Jun 2021, 16:51

Moin

Kurze Wasserstands- bzw. Ölstandsmeldung - für die, die hier am Ball waren und halfen (Danke!).

In den Achsen hat mein LJ nun neues GL-5-Öl und ist sehr dankbar dafür - nach wahrscheinlich mehr als 20 Jahren... Es kam eine richtig dunkle Brühe mit metallischem Schimmer raus, und garantiert keine 1,3 Liter mehr pro Achse.
Danke, für die Tipps zur Öldruckspritze und den, vor dem Ölablassen zu testen, ob die Einfüllschraube sich auch aufdrehen lässt! Das war ein sehr harter Kampf, weil sie angerostet und wie fast alles unten vom Vorvorgänger mit dickem Zinklack oder so zugekleistert wurde. Am Ende ging es mit einem Innensechskant in der Schraube, mit einem Ringschlüssel darauf und mit viel Druck vom Bein mit einem rutschfesten Turnschuh.
Ablassschrauben und Dichtungen sind neu. Die alten Einfüllschrauben habe ich geputzt und belassen. Die neuen, die ich bestellte (Innenvierkant mit Kupferdichtung) passten schon ab der Hälfte nicht mehr die Bohne rein. Ich dachte erst, es könnte am zu großzügig aufgetragenen Gewindedichtfaden liegen, aber auch ohne war maximal ab der Hälfte des Gewindes Schluss. Jemand aus meinem alten Engländer-Club meinte, dass neue Schrauben oft, kaum sichtbar, konisch seien und man deswegen sehr aufpassen müsse, dass man beim Anziehen mit Kraft nicht das alte Gewinde "sprengt". Daher habe ich die neuen Schrauben nicht genommen. Wer sie haben will, kann sich bei mir melden (0162/41 66 308).

Das Verteilergetriebe hat auch neues GL-4-Öl drin. War auch etwas nervig, unter dem Blech der Mittelkonsole an die Einfüllschraube zu kommen mit dem neuen Öl, aber mit der Druckspritze mit Schlauch ging es dann glatt rein. Und bleibt, hoffentlich drin.
Hier habe ich auch nur die Ablassschraube mit Dichtung erneuert. Die alte Einfüllschraube habe ich geputzt und belassen, da die noch dieses Loch hat, um den Druck rauszulassen (die Neubestellung war ohne das Loch).

An das Öl im Hauptgetriebe (auch GL 4) habe ich mich noch nicht rangemacht. Hier konnte ich auch keine neuen Schrauben und Dichtungen bestellen bisher (nicht im Angebot?), aber wahrscheinlich gehen auch hier die alten.
Die Ablassschraube meine ich gefunden zu haben (passt zum Bild im WHB). Die Einfüllschraube oben ist aber echt schwer bis gar nicht zu erreichen, finde ich. Die ist wohl ein Außenvierkant, wenn ich die richtige im Auge habe. Kann man da mit einem normalen Maulschlüssel ran?
Jemand schrieb auch hier oder in einem anderen Chat zum Thema Ölwechsel, dass es einfacher sei, das Öl am großen Schalthebel rein zu kippen. Stimmt das? Welche Schrauben muss man dafür lösen?

Anbei wieder ein paar Fotos...
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Arne Allrad radlos
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