Hallo allerseits.
Ich hab mich also entschieden: der Suzuki, den ich quasi geerbt habe, soll bei mir weiterleben.
Bisher hab ich ja meine Autos alle nur gefahren. Wie das mit den Motoren funktioniert ist mir nur theoretisch aus der Ferne bekannt, und warum da so viele Teile drumherum sein müssen war mir immer ein Rätsel. Das mit dem vielen Metallteilen, Achsen und Lagern is ja auch nicht so unbedingt meins. Wenn da nicht mindestens 16A Drehstrom drin sind, fang ich damit generell nix an, ich bin Elektrotechnikerin.
Nun hab ich in meiner grauen Vorzeit schon mal einen 410 heiß geliebt und dann auch mal einen LJ80 besessen. Es hätte mir also in der Seele weh getan, den 413 der jetzt schon eine Weile bei mir rum steht und der die letzten 5 Jahre in meiner unmittelbarer Nähe auf Zuwendung gehofft und nicht bekommen hatte, herzugeben. Denn sein voriger Besitzer hatte sich doch schon viel Mühe gemacht: Alle Karosserieteile wurden abgebaut, verzinkt und neu lackiert. Einige Dinge die ich nicht verstehe (siehe oben) wurden erneuert - und auch so Sachen wie Luftfilter, Zündkabel, Zündkerzen, Stoßdämpfer etc. sind neu. Nun wäre er nur mehr zusammenzubauen.... so die Aussage des Ex-Besitzers - die ich auch geglaubt habe. Dann hab ich noch ein paar mal mit ihm telefoniert - - nach der 7. Sache die doch noch zu machen ist (Verteilergehäuse anschrauben, Kopfdeckeldichtung, Rahmenschrauben erneuern...) und einer Sichtung der mitgelieferten Einzelteile ist jetzt klar: DAS WIRD EIN GRÖSSERES PROJEKT!!!
Ich schwanke jetzt zwischen Weinen und Lachen - einerseits ist viel Potential da, andererseits verzweifle ich, denn die Dinge die jetzt zu tun sind sind auch im Werkstatthandbuch nicht wirklich beschrieben. Ich weiß ja nicht mal, was da alles noch fehlt an Schrauben, Dichtungen etc.
Aber - aufgeben tut man nur einen Brief - jetzt will ich es wissen und jetzt erst recht - der Suzi wird wieder fahren. Und zwar mit allem drum und dran. Vermutlich werde ich mir einen zweiten holen müssen, damit ich weiß wie ich alles wieder zusammenbauen muss. Aber es ist klar: ICH NEHME DIE HERAUSFORDERUNG AN!
In diesem Sinne werde ich hier also über mein Projekt berichten, aber Geduld - es wird sicher länger dauern. Ich hoffe ich darf hier hin und wieder mal verzweifelt um Hilfe schreien - ich werde sie brauchen!