Der Nanno stellt sich vor...

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Re: Der Nanno stellt sich vor...

Beitragvon nanno » Di, 17 Mär 2020, 9:06

Servus,

danke für die Bilder und ja, das ist (relativ) sinnbefreit, weil die Suzuki-Ingenieure wirklich den ganzen Rahmen gestreckt und nicht einfach irgendwo in der Mitte diese knapp 60cm reingestopft haben. Import aus D ist zweifellos möglich, alleine schon weil die Preisvorstellungen in D etwas günstiger sind. Da ich aber sowieso einen zum Restaurieren suche, muss man dann im Einzelfall prüfen, ob das Sinn machen kann.

Mein Traumvorstellung wäre halt ein Samurai Van, 4-Sitzer (brauch ich, damit ich nicht als LKW Typisieren muss) und eben Diesel. Am liebsten in weiß mit viel Rotbraun dazwischen. Und dann kann ich von dort ausgehend im kommenden Jahr mir "meinen" Samurai basteln, wie ich ihn haben will.

(Insgeheim gefallen mir ja diese Umbauten von Longbody-Pickup auf Long-Van hier im Forum, aber ich muss halt ein bissl realistisch bleiben, was ich technisch kann.)
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Re: Der Nanno stellt sich vor...

Beitragvon ohu » Di, 17 Mär 2020, 11:10

Den Rahmen bitte nicht kürzen, lange SJs sind doch eh viel seltener als die kurzen.

Wie fährt sich das Turbomoped? :shock: 8)
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Re: Der Nanno stellt sich vor...

Beitragvon nanno » Di, 17 Mär 2020, 11:42

In Wirklichkeit recht langsam. Mein Alltagsmoped (auch eine TR1) hat nur mit optimierten Zylinderköpfen, Nockenwellen, anderen Vergasern und einer selber berechneten 2in1in2 Auspuffanlage ca. die gleiche Leistung. (rund 80 PS) Das Problem ist, mit einer Zylinderspreizung von 70 Grad, hast du immer 280 Grad lang keinen Impuls - Zündfolge ist also Rumms-Rumms-langnix-Rumms-Rumms-langnix... was für einen Turbo sehr ineffizient ist. Mit einem entsprechend kleinen Turbo (das im Bild ist ein GT1540 aus einem 1.9er TDI) macht man mächtig mehr Drehmoment, aber ab 5000 U/min wird er ineffizient.
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Re: Der Nanno stellt sich vor...

Beitragvon veb1282 » Di, 17 Mär 2020, 15:29

Na wenn man so bei ebay-kleinanzeigen schaut, dann sollte es nicht so schwer fallen in Deutschland einen schön vergammelten Van zu finden. Zum Beispiel hier:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 4-216-9014

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... -305-19515

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... -216-21192

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 01-216-307

Schon dem Preis nach alles Exemplare, inklusive schönen braunen Stellen, an den vom Hersteller vorgesehenen Teilen. Der eine sogar ein eher seltenes Hochdach, für die etwas längeren Mitmenschen.
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Re: Der Nanno stellt sich vor...

Beitragvon nanno » Di, 17 Mär 2020, 19:43

Gott sei Dank bin ich vertikal nicht so gesegnet, aber ja ich seh' schon... da hats Potential. Der zweite (grüne), der geht schon sehr genau in die richtige Richtung. Knusprig wie ein frisches Croissant und das was vom Blech übrig ist auch ca. genauso hauchzart. :-D Der goldene Hochdach ist schon bissl arg schlampig eingeschweißt. Der Spanier hat zwar viele nette Teile drauf, aber da könnte es genau wegen selbigen Probleme mit der Typisierung geben.

Danke fürs schaun!
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Re: Der Nanno stellt sich vor...

Beitragvon nanno » Mi, 20 Apr 2022, 21:24

Manche haben ja vielleicht die Hoffnung gehabt, dass sie mich loswerden... Hab mir heute den ersten SJ (ein 410er) mal sehr ernsthaft angeschaut, war leider ein Fall von echt Hoffnungslos. Das rostige Blech hätte mich weniger gestört, aber der zerrissene Sitz, mit Benzin verdünntes und trotztdem komplett schwarzes Öl und Öl überall am Motor und Getriebe, plus jede Menge "agrikulturelle" Problemlösungen, wie eine Holzschraube, weil innen der Türgriff-Hebel abgerissen war... Irgendwie ist bei dem der Funke nicht übergesprungen. Am Freitag schau ich mir vermutlich einen sehr rostigen Samurai Einspritzer an, der angeblich nur knapp am Pickerl gescheitert ist. :roll: :^o

Das Gute: aufgrund der Situation in Polen und der Ukraine, hab ich mind. noch ein Jahr Zeit um den Samurai/SJ herzurichten, bis ich zur ersten Forschungsstätte unterwegs bin. Das sollte reichen mit dem guten Stück ausreichend vertraut zu werden.

LG
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Re: Der Nanno stellt sich vor...

Beitragvon nanno » Sa, 16 Sep 2023, 7:40

Meine Suzuki-Geschichte ist - wie es scheint - noch nicht ganz vorbei. Aber ich erlaube mir mal, die Lücke zu schließen, die sich so im letzten Jahr (eher 15 Monate) so aufgetan hat. Aus einer Vielzahl von Gründen ist es ein Lada Taiga geworden. Ganz klassisch, 1600er "Scheunenfund" :shock: und einige mögen es kaum glauben, der Zustand war dann besser als die Bilder nahelegen würden. Großer Vorteil, wie unschwer zu erkennen ist, er stand mit den vorderen 3/4 in einem Holzstadl... und die sind trocken. (Dafür hatte ich eine Mäusefamilie unter dem Dachhimmel, die ich zuerst evakuieren musste.)

Bild

Bild

Bild

Die ersten Bilder wurden letztes Jahr Mitte August beim Kauf aufgenommen. Mittlerweile sind wir an diesem Punkt angekommen. Kurzfassung der Arbeiten: Blech einmal alles - ich vermute Menschen hier kennen das in der einen oder anderen Form :roll: (Hauptsächlich ein schlecht hingepfuschter Frontschaden, beide Schweller, Bodenblech, Heckklappe und die Führungsaufnahmen der Hinterachse.) und alles an Bitumenmatten rausmeißeln was an dem Auto dran ist, weil die alle rissig waren und dazwischen das Schwitzwasser gestanden ist und das gleich noch zusammen mit den Fasermatten, die man da oben draufgeklebt hat, weil die haben das Wasser gehalten wie ein Schwamm. Dann bei der Technik war der Solex "ECONOMIZER OZON" (bitte im Kopf mit falschem Russischen Akzent aussprechen), durch einen Weber Lizenzbau (gab es so in der UdSSR) zurückgebaut und ca. 5km Unterdruckschläuche entfernt zusammen mit einer niemals funktionierenden U-Kat-Steuerung, bei der Elektrik wars im Prinzip recht einfach: Anhängerkupplungselektrik "ausbauen" und schon kommen nach und nach alle Dinge zurück. Dann noch alle komplett korrodierten Leuchten bzw. Rücklichter tauschen. Am Fahrwerk lässt es sich zusammenfassen mit Bremsen einmal alles, alle Traggelenke, Stoßdämpfer und motorseitig interessantenweise eigentlich nur von hinten bis vorn die Auspuffanlage und die mechanische Benzinpumpe. Und am Ende sieht er so aus, klingt nett (unpackbar leise) und fährt sich wesentlich zivilisierter als man von so einer Taigaschaukel erwarten würde:

Bild

Bild

Bild

Warum schreib ich das alles? Naja, nix gegen den Niva per se, aber er ist echt UNGLAUBLICH durstig, für den 1600er ist die Ersatzteilversorgung schon ein bissl schwierig, wenn man nicht mind. in Polen oder Estland ist. (Danke an einen Uni-Kollegen und seine Eltern, der das vielleicht mal liest.) Und was die Zuverlässigkeit bzw. Qualität der Teile betrifft... naja, sagen wir so: man baut so manches Teil schon 2-3 Mal ein. Und wie man bei einem Vergaser Taiga (vorallem mit dem heißersehnten 2106er Vergaser, das ist der, wo beide Klappen direkt gesteuert werden) auch nur theoretisch unter 12-13L auf der Straße kommen soll... Das Ansprechverhalten und die Fahrleistungen? Kein Thema...

Langer Rede wenig Sinn, ich denke ich schau mich gemütlich um in Richtung eines Suzuki Würfel'chens (mit österreichischen Papieren) in ähnlichem oder besserem Zustand (bitte besser :-D ) als der Taiga am Anfang war. Vermutlich wäre ein Spanier durchaus nicht die blödeste Idee, weil das Interieur dann meiner Freundin besser gefallen würde und ich durchaus reif für einen Einspritzer wäre und ich rechne mal grundsätzlich damit, dass ich sowieso (fast) alles an Blech neu machen muss.

Falls wer der Geschichte von Genosse Gefährt (Comrade Car) genauer folgen möchte, er hat eine 10-teilige Reihe auf meinem Blog bekommen. (Eigentlich 11, aber der letzte Teil ist noch nicht veröffentlicht.) https://greasygreg.blogspot.com/2022/10/comrade-car-introduction-part-1.html

In dem Sinne - so long
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Re: Der Nanno stellt sich vor...

Beitragvon nanno » Do, 16 Nov 2023, 20:54

Ich sollte hier kurz berichten, wenige Tage nachdem der Lada fertig war, ist eine Freundin aufgetaucht und hat auf den Lada gezeigt und gemeint was der denn Anhängelast hat. Ich hab Wahrheitsgemäß geantwortet und sie hat mich de facto nicht mehr in Ruhe gelassen, bis er dann an sie verkauft war. :shock:

Was auch heißt: Ich bin auf der Suche nach einem Resto-Projekt, bevorzugt ein 413er oder Samurai. Ob Vergaser oder Einspritzer ist mir strenggenommen egal. Ich werd auch einen 410er nicht von der Bettkante stoßen, vorallem weil ich bei einem mäßig verpfuschten im Nachbarort dran bin. ABER: österreichischer Typenschein/Einzelgenehmigung ist ein Muss.

Hier die Frage an die anderen Österreicher: Es gibt den Wisch von Suzuki und prinzipiell würde die Mehrleistung (knapp) über der 30 Prozent-Regel liegen - hat schon wer mal erfolgreich in einem 410er einen 413er oder Samurai-Motor eingetragen bekommen?

Ach so warum 410er: Es ist das Auto mit dem ich (lange vor meinem 18. Geburtstag) Autofahren gelernt hab. Warum mehr Leistung sollte für 410er Fahrer selbsterklärend sein. :-D

LG
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